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Contents: DEMON (GB)-Rundling-Review: »Unbroken« |
Date: 10.10.2012 (created), 03.10.2023 (revisited), 08.06.2024 (updated) |
Origin: ROCKS |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Comment: Beim ROCKS stand damals vor dem eigentlichen Review eine Art Motto, für das ich bei DEMON das hier zu lesende "Melodie steht dem Dämon gut" vorgeschlagen hatte. Selbiges wurde vom Lektorat in "Die Melodie des Bösen" geändert. Ebenfalls völlig über den Haufen geworfen wurde der Reviewtext, so daß da plötzlich folgendes zu lesen war: "Allen Schicksalsschlägen zum Trotz wirken die Engländer auf ihrer zwölften Studio-LP seit 1979 erstaunlich gut: Es steht der Band gut, wie sie sich an ihre melodisch zugänglichste Phase rund um »Breakout« (1987) anlehnen. »Night Of The Demon« (1981) und »Taking The World By Storm« (1989) bleiben als Marksteine der New Wave of British Heavy Metal und als Musterexemplare des epischen, mit markanten Keyboards unterlegten Hard Rocks freilich unerreicht. Ihr bestes Album seit 20 Jahren ist »Unbroken« allemal. Wie gut, daß DEMON offenbar erfolgreich verdr#ngt haben, daß sie 2007 bereits auf Abschiedstournee waren - Highlights wie den relativ harten Titelsong, ›Take Me To Your Leader‹ oder die feine Ballade ›Wings Of Steel‹ möchte man nicht missen." Als Krönung wurde dann noch meine 5-Punkte-Wertung um einen Zähler reduziert. Sicher: Kaum ein Schreiber mag es wirklich, redigiert zu werden, aber diese komplett sinnentstellende Veränderung meines Originals ist schlicht indiskutabel. |
Supervisor: Stefan Glas |
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DEMON (GB) – Unbroken
SPACED OUT MUSIC
Melodie steht dem Dämon gut
Unbeugsam sind die 1979 auf der britischen Insel von Sänger Dave Hill mitgegründeten DEMON gewiß. Allen Schicksalsschlägen wie dem Tod von Gitarrist Mal Spooner im Jahr 1984 oder der Tatsache, daß man 2007 schon mal eine Abschiedstour gespielt hatte, zum Trotz legen DEMON anno 2012 nicht nur ihr zwölftes Studioalbum vor, sondern wirken darauf erstaunlich vital. Fehlte nämlich den beiden bisherigen Veröffentlichungen, zu denen es DEMON im neuen Millennium gebracht haben, stets der letzte Kick, tut es der Band heuer sehr gut, daß sie sich wieder etwas mehr an ihrer melodischen Phase rund um »Breakout« (1987) angelehnt haben: »Unbroken« gefällt ebenso durch den flotten und relativ harten Titelsong wie durch das groovige und zugleich locker mitsingbare ›Take Me To Your Leader‹, durch die schöne Ballade ›Wings Of Steel‹ ebenso wie durch das kernige ›Fill Your Head With Rock‹.
Nein, mit einem New Wave of British Heavy Metal-Markstein wie dem DEMON-Erstling »Night Of The Demon« (1981) oder dem Musterexemplar für epischen Hard Rock auf Weltniveau, »Taking The World By Storm« (1989), kann es »Unbroken« freilich nicht aufnehmen. Dennoch haben die Briten hiermit ihr bestes Album seit 20 Jahren geschaffen.
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