UNDERGROUND EMPIRE 7-Datasheet |
Contents: MARSHALL LAW (GB)-Rundling-Review: »Power Game« |
Date: 20.10.1993 (created), 26.01.2022 (revisited), 26.01.2022 (updated) |
Origin: UNDERGROUND EMPIRE 7 |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Availability: original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here! |
Comment: Bewertung aus heutiger Sicht: 16 |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
MARSHALL LAW (GB) – Power Game
JVC VICTOR (Import)
Eine der letzten beeindruckenden Taten des einstigen Kultlabels HEAVY METAL RECORDS war anno 1989 die Veröffentlichung des Debuts dieser Birminghamer Edel-Power Metaller. Irgendwie ging dieses hervorragende Teil jedoch im allgemeinen Veröffentlichungswust unter. Zumindest verschwanden die Jungs außerhalb des Königreichs von der Bildfläche. Zwischenzeitlich erzählte mir Stefan mehr beiläufig, er hätte durch Zufall eine 4-Track-EP dieser Band erstanden. Für mich war dies eine kleine Sensation, aber wo sollte man ein zweites Stück dieser raren Pressung finden (Kleine Zusatzinformation: Die besagte EP hieß interessanterweise »Power Crazy« und erschien 1991 noch bei HEAVY METAL RECORDS. Da dieses Label jedoch nicht mehr existiert, dürfte es schwer sein, noch an diese Scheibe ranzukommen. - Stefan Glas)? Einmal mehr bewahrheitete sich der Leitspruch, "aus den Ohren, aus dem Sinn"! Zumindest sind aber die Talentscouts im Land der aufgehenden Sonne diesbezüglich wesentlich ausdauernder und mit dem gewisser Quentchen Spürsinn ausgestattet, um die eine oder andere Hoffnung unter Vertrag zu nehmen. »Power Game«, so der Titel der zweiten Scheibe, zeigt abermals in zehn Stücken die Fähigkeiten dieser Band, packenden Power Metal europäischer Prägung darzubieten, ohne sich dabei hinter der amerikanischen Konkurrenz verstecken zu müssen. Die wuchtige, trocken gehaltene Produktion von AOR-Master Robin George verhilft dem Material zudem zur nötigen Eingängigkeit, ohne die das Album sicherlich nur halb so ansprechend ausgefallen wäre. Ich möchte zwar keinen Song der CD besonders hervorheben, da gleichwährend hoher Standard geboten wird, jedoch sticht der Track ›Searching For Paradise‹ noch einen Garant höher heraus. Einfach göttlich, diese Verquickung treibenden Powerriffings und der unterschwelligem NWoBHM-Einflüsse. Es bleibt nur zu hoffen, daß vielleicht doch noch ein kompetentes Label diese Perle für den europäischen Markt lizensiert. Zur Hilfe bei der Suche nach diesem Kleinod sei hier noch die Merchandising-Adresse von MARSHALL LAW aufgeführt.
überragend | 16 |