ARCTIC FLAME – Primeval Aggressor
BATTLE CRY RECORDS
Ein ganz heißes Eisen haben BATTLE CRY RECORDS mit ARCTIC FLAME im Feuer. Dieses Quintett stammt aus New Jersey und empfiehlt sich mit diesem Scheibchen geradezu für den Titel "Entdeckung des Jahres" wenn von traditionellem Metal die Rede ist. Der Name ARCTIC FLAME sollte nicht mehr ganz unbekannt sein, schließlich konnte die Truppe bereits mit ihrem selbstbetitelten Demo für Aufsehen sorgen. Die fünf Songs davon sind auch auf »Primeval Aggressor« verewigt worden und können ebenso wie die drei zusätzlich vorhandenen Songs voll überzeugen. Der Einstieg mit ›Steel Angels‹ ist vielversprechend und beweist, weshalb die Band in ihrer Heimat bereits als Opener für Größen wie THIN LIZZY oder W.A.S.P. agieren durfte. Zeitloser, traditioneller Metal ist es, den uns ARCTIC FLAME anzubieten haben. Das Riffing der Herren Don Dioro und Rod Mariani erinnert mitunter gar an JUDAS PRIEST und gerade diese Band sollte als Einfluß auf ARCTIC FLAME generell nicht vergessen werden. ARCTIC FLAME aber lediglich als PRIEST-Klon abzuhandeln, ist aber dennoch nicht gerechtfertigt, da das ist noch lange nicht alles ist, was uns die Truppe zu bieten hat. Sänger Dave Lowe verfügt über eine ausdrucksstarke und gefällige Stimme, die mich mitunter an jene von OMEN/PHANTOM-X-Sänger Kevin Goucher erinnert. Auch Dave kann man die Inbrunst, mit der er seine Texte zum besten gibt, anhören, wodurch auch bestätigt wird, daß ARCTIC FLAME ihren Metal mit Hingabe und aus voller Überzeugung zelebrieren. Vor allem ›Spark Of Ire‹, das mit mächtiger Epik-Schlagseite aus den Boxen dröhnt, und das ein wenig THIN LIZZY-inspirierte ›Green Lady (Of The Hill)‹, sowie der Up-Tempo-Bolzen ›The Levellers Wish‹ wissen mächtig zu überzeugen und rechtfertigen die Einladung der Band für die demnächst anstehenden Fesitvalgigs im September; ARCTIC FLAME werden nämlich sowohl bei der nächsten Ausgabe des "Keep It True" zu sehen sein, wie auch beim "Swordbrothers"-Festival.
Wenn es den Jungs gelingt, ihre Songs halbwegs professionell vor dem Publikum zu präsentieren und auch der Sound, für den auf »Primeval Aggressor« übrigens Jack Frost an den Reglern saß und dabei gute Arbeit geleistet hat, einigermaßen akzeptabel klingt, steht einem vollen Erfolg nichts mehr im Wege.
http://www.arcticflamemetal.com/
super | 15 |