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EARTH LUX – Earth Lux

METALVILLE/ROUGH TRADE

Gegründet wurde dieses Unternehmen von dem aus Frankreich stammenden Gitarristen Steph Honde und Fred Mika, einem Schlagzeuger aus Brasilien. Die beiden sind seit einigen Jahren schon gemeinsam bei einer eher im Prog-Metal zu verortenden Formation namens SUNROAD tätig, haben sich jedoch zuletzt auf eine weitere Spielwiese geeinigt, um die gemeinsame Vorliebe für melodiösen, traditionellen Hard Rock im Stile der 70er Jahre ausleben können. Unter anderem stehen URIAH HEEP und UFO sehr hoch im Kurs bei den beiden Kollegen, die nun als EARTH LUX ihr selbstbetiteltes Album abliefern.

Da Fred in der Vergangenheit unter anderem schon einmal mit Michael Voss während einer Südamerika-Tournee zusammenarbeiten durfte, kontaktierte er ihn kurzfristig und erhielt eine ebenso spontane Zusage. Voss war es schließlich, der daraufhin Steve Mann ins Spiel brachte und den ehemaligen MSG-Musiker ins EARTH LUX-Camp holte konnte.

Die Songs waren zu diesem Zeitpunkt zu einem Großteil sogar schon fertig, es fehlte jedoch noch ein Sänger. Mit Robin McAuley hatte man zwar eigentlich den Wunschkandidaten im Line-up, doch der wurde kurz vor der Fertigstellung von »Earth Lux« von Michael Schenker für diverse Liveauftritte dringend benötigt und mußte sich daher wieder zurückziehen.

Zum Glück hatte Fred mit Mark Boals aber rasch einen anderen Kandidaten an der Angel, der kurzfristig einspringen, und die Aufnahmen schließlich auch finalisieren konnte. Da Robin in aller Freundschaft ausgestiegen war, ist er zwar sogar noch als Texter auf dem Dreher verewigt, die Gesangspassagen stammen jedoch allesamt von Tausendsassa Boals. Das sollte insofern klargestellt werden, da vor allem in den balladesken Momenten eine bislang wohl nur selten aufgefallene Ähnlichkeit der Stimmen dieser beiden Könner zu erkennen ist. In den schnelleren und härteren, jederzeit aber höchst melodiös angelegten Nummern ist das dagegen nicht zu bemerken, weshalb man etwa ›Shine On Me‹ von Beginn an als klassische Boals-Hard-Rock-Nummer erkennen kann.

Davon gibt es einige zu hören, die allesamt vom eleganten Zusammenspiel von der Gitarre und den Keyboards leben. Wenn es ruhiger zur Sache geht, wie etwa in ›In Your Heart‹ oder ›What A Day, What A Life‹, bemerkt man dagegen, daß die Songs dem Sänger auf die Stimmbänder maßgeschneidert wurden.

Wie erwartet, macht die routinierte Truppe einen über jeden Zweifel erhabene Eindruck und liefert ein solides Debut ab. Zwar fehlt zu einem echten "Hammer" noch das eine oder andere Ohrwürmchen mehr, mit dem erwähnten Opener, dem groovebetonten, von einem lässigen Gitarrensolo gekennzeichneten ›Kyrie Eleison‹ sowie dem durchaus an späte RAINBOW oder auch DEEP PURPLE zur Joe Lynn Turner-Phase angelehnten ›Paths Of Infinity‹ hat die illustre Schar an verdienten Recken aber zumindest einige davon im Talon.

http://www.facebook.com/earthluxofficial

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
EARTH LUX im Überblick:
EARTH LUX – Earth Lux (Rundling-Review von 2024 aus Online Empire 100)
EARTH LUX – Online Empire 101-Interview (aus dem Jahr 2024)
EARTH LUX – News vom 29.08.2024
unter dem ehemaligen Bandnamen EARTH (International):
EARTH (International) – News vom 15.06.2023
EARTH (International) – News vom 06.05.2024
unter dem ehemaligen Bandnamen EARTH A.D.:
EARTH A.D. – News vom 06.05.2024
EARTH A.D. – News vom 29.08.2024
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