Es mag vermessen klingen, den Begriff "All-Star-Band" zu verwenden, wenn von EARTH LUX die Rede ist. Doch die im vergangenen Jahr erst zusammengestellte Formation kann mit einer durchaus prominenten Besetzung aufwarten. Da es auch das selbstbetiteltes Erstlingsalbum des Quintetts in sich hat, lag es nahe, sich mit dem aus Brasilien stammenden Drummer und Gründer Fred Mika zu unterhalten.
Wann, und warum, wurde die Band aus der Taufe gehoben?
Steph Honde, der Gitarrist, und ich haben seit langer Zeit eine gemeinsame Prog-Metal-Band namens SUNROAD am Laufen. Er ist zwar in Frankreich zu Hause, doch das war noch nie ein Thema. Da sich während der Pandemie ohnehin nichts machen hat lassen, haben wir versucht, eine neue Truppe zusammenzustellen, mit der wir unserer gemeinsamen Vorliebe für melodiöse Hard/Heavy Rock-Sounds frönen wollten.
Wie kam die doch sehr prominente Besetzung zusammen?
Ich kannte Michael Voss von einer Brasilien-Tour, in deren Verlauf ich zum ersten Mal mit ihm zusammenarbeitete. Er war sofort dabei, und übernahm neben dem Baß auch die Arrangements. Michael hat uns dann mit seinem Kumpel und Langzeitbekannten Steve Mann in Kontakt gebracht, der wiederum Robin McAuley als Sänger ins Spiel brachte.
Robin ist aber nicht mit von der Partie, korrekt?
Richtig. Da Robin nahezu zeitgleich zu den Aufnahmen wieder von Michael Schenker zu MSG geholt wurde, hat er uns verlassen müssen. Das war aber kein Drama, sondern eine freundschaftliche Trennung. Ein Text stammt sogar von ihm, er hat ihn uns überlassen. Auch Mark Boals hat sofort zugesagt, als wir ihn kontaktierten. Da die beiden eine sehr ähnliche Stimmlage haben, kam es mittlerweile sogar schon zu Verwechslungen, als wir Außenstehenden das Album vorspielten.
Stand der Bandname von Beginn an fest?
Nein. Eigentlich wollten wir EARTH A.D. verwenden, doch das durften wir aus rechtlichen Gründen nicht. Aber auch das war nicht tragisch, zumal auch EARTH LUX darauf hinweist, daß wir uns als global denkende Individuen betrachten. Wir sind in unterschiedlichen Ländern und Kontinenten zu Hause und sprechen verschiedene Sprachen. Dennoch fühlen wir uns durch die Musik und die Band verbunden. Leider ist dieses Verbundenheitsgefühl in der heutigen Zeit verlorengegangen. Vielleicht schaffen wir es ja, durch unsere Songs die Menschen wieder ein kleines bißchen zusammenrücken zu lassen.
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