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EVEN FLOW – Rinascimento
LUCKY BOB RECORDS/SPV
Die von der Insel Sardinien stammende Truppe sollte nicht gänzlich unbekannt sein, auch wenn sie sich in den letzten Jahren nicht unbedingt als veröffentlichungsfreudig erwiesen hat. Seit dem letzten Longplayer »Life Has Just Begun« im Jahr 2017 gab es nämlich nur noch die 2022er EP »Mediterraneo« zu hören. Untätig war die Band aber keineswegs, wie sich anhand der unzähligen "Nebenbaustellen" nachweisen läßt. Allen voran Sänger Marco Pastorini, der unter anderem auch für TEMPERANCE, VIRTUAL SYMMETRY und WONDERS tätig ist, scheint ein wahrer Workaholic zu sein. Respekt.
Doch so unterschiedlich die erwähnten Bands/Projekte des Kollegen Pastorini auch sein mögen, bei EVEN FLOW verfolgt er zusammen mit den Brüdern Giorgio und Pietro Paolo Lunesco nach wie vor eine sehr klare Linie. Man hat sich dem Progressive Metal in variantenreicher Form verschrieben und weiß diesen, auf ansprechende Form darzubieten. Ob der Titel, der übersetzt "Renaissance" bedeutet, einen Hinweis auf eine neue Ausrichtung der Truppe darstellen soll, wurde zwar nicht überliefert, völlig von der Hand zu weisen wäre es aber nicht.
Schließlich erweist sich die Formation als fokussierter denn je, und hat vor allem deutlich mehr Hooks und Melodien als früher vorzuweisen. Der fraglos vorhandenen, songschreiberischen Routine der Burschen ist es obendrein zu verdanken, daß Nummern wie ›Back On The Streets‹, ›In The Night‹ oder ›Wintersun‹ zwar durchweg radiotauglich klingen, durch immer wieder eingeflochtene, feinstrukturierte Instrumentalpassagen jedoch zu keiner Sekunde verwässert oder gar kitschig klingen.
Zwar hätte der Sound, speziell jener der mitunter zu sehr in den Hintergrund gemixten Gitarren, etwas druckvoller ausfallen können, ansonsten gibt es an dieser, auch optisch gut umgesetzten Scheibe nichts zu meckern.
| beeindruckend | 12 |
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