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  UE-Home → History → Online Empire 34 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → Roger Staffelbach's ANGEL OF EDEN – »The End Of Never«-Review last update: 18.03.2024, 21:42:28  

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Roger Staffelbach's ANGEL OF EDEN – The End Of Never

LION MUSIC (Import)

Die Namen Roger Staffelbach (Gitarre, ARTENSION), Carsten Schulz (Gesang, EVIDENCE ONE), Rami Ali (Drums; EVIDENCE ONE), Mistheria (Keyboards, wo immer man einen Tastenhexer braucht) und Steve DiGiorgio (Baß, immer und überall, das aber mit Begeisterung und ungemein genial) sollten hinlänglich bekannt sein und für Entzücken bei der Zielgruppe sorgen, denn fortan darf jenen Musikern auch unter dem Banner ANGEL OF EDEN gehuldigt werden (womit sich die Besetzungsliste von Rogers Projekt gegenüber der ersten Ankündigung, die wir in den News an Euch weitergeleitet hatten, geringfügig geändert hat - sg.)

Auch wenn die Anhäufung von bekannten Musikern mittlerweile Usus geworden ist und mitunter kaum noch wirkliches Interesse innerhalb der Szene dadurch entsteht, bestätigen auch in diesem Zusammenhang die Ausnahmen die Regel. ANGEL OF EDEN wissen nämlich, unabhängig vom Bekanntheitsgrad der Musiker selbst, durch imposante Kompositionen zu beeindrucken und das über die gesamte Spielzeit von »The End Of Never«. Zudem haben sich diese "Engel" auch einige Gäste eingeladen, um ihr erstes Album zu vervollständigen. Neben David Shankle an der Gitarre durfte auch noch Rogers langjähriger ARTENSION-Partner John West ans Mikro und Ferdy Doernberg scheint ohnehin so etwas wie das deutsche Pendant zu Mistheria zu sein, weshalb dieser gute Mann natürlich auch hier nicht fehlen darf.

Mastermind ist allerdings Roger, dessen immens vielschichtiges Gitarrenspiel das Album prägt und den musikalischen Vortrag von ANGEL OF EDEN ganz klar bestimmt. Irgendwo im Grenzbereich zwischen melodiösem, kraftvollen Heavy Metal mit Schlagseite zu traditioneller Hard Rock-Ausführung, neoklassizistisch intoniertem Material und Progressive Metal lassen uns die Herrschaften ihre Songs zu Gehör kommen und das nicht nur auf spieltechnische Hohem Niveau, sondern auch kompositorisch brillant.

An den Instrumenten ohnehin über jeden Zweifel erhaben, gesangstechnisch logischerweise ebenso und auch hinsichtlich der Produktion ohne weitere Kritikpunkte aufkommen zu lassen, haben ANGEL OF EDEN ein sattes Werk abgeliefert, auf dem sie es mitunter sogar richtig krachen lassen. Allerdings kontrapunktieren die Herrschaften ihre Kompositionen durch sehr feinfühlige und sphärische Passagen, was nicht nur für Abwechslung sorgt, sondern den Zuhörer wahrlich auf eine musikalische Reise in den Garten Eden einlädt. Aufgrund der Fülle an perfekten Einzelmusikern, die hier involviert sind, darf man sich auch nicht wundern, daß Soli im Überfluß vorhanden sind. Diese sind jedoch immerzu im Konsens des jeweiligen Tracks vorhanden und lassen uns wissen, daß der Song im Vordergrund steht. Sehr positiv fällt auch der Auftritt von Carsten Schulz auf. Der gute Mann weiß im Regelfall eher straightes, hart rockendes Material und groovigen Melodic Metal perfekt zu singen, doch Carsten weiß auch, mit bislang für ihn eher unüblichen Klängen zu imponieren und vervollständigt den bravourösen Einstand der illustren Truppe auf »The End Of Never«. Seine Sangesleistung paßt nämlich perfekt zum harmonischen, aber dennoch latent heftigen Auftritt von ANGEL OF EDEN, einem Projekt (?), das hoffentlich nicht zu einer einmaligen Angelegenheit verkommen wird.

http://www.angelofedenband.com/

info@chiarapellegriniagency.com

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
Roger Staffelbach's ANGEL OF EDEN im Überblick:
Roger Staffelbach's ANGEL OF EDEN – The End Of Never (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 34)
Roger Staffelbach's ANGEL OF EDEN – News vom 01.11.2006
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