![]() |
![]() |
![]() |
DGM – Different Shapes
SCARLET/SPV
Auch auf ihrem mittlerweile sechsten Album in ihrer bereits fast fünfzehnjährigen Historie haben diese Herrschaften aus Rom eine satte Dosis progressiven Metal in Bauart von Größen wie DREAM THEATER oder SYMPHOINY X anzubieten. Eben jene Referenzformationen scheinen in der Tat die wichtigsten Inspirationsquellen in der bisherigen Geschichte für DGM gewesen zu sein, die exakt in der Grauzone zwischen diesen beiden Bands ihre eigene Nische gefunden haben. Auch wenn das Riffing auf »Different Shapes« im direkten Vergleich zur eigenen Vergangenheit deutlich aggressiver ausgefallen ist und die Italiener nunmehr teilweise mit geradezu brachial-progressiven Anklängen aufwarten, haben sie keineswegs vergessen, ihre Spieltechnik mit in die aktuellen Tracks zu integrieren. Auch Melodien gibt es in Hülle und Fülle, doch in Summe fehlt den Burschen aus Stiefelcountry ein entscheidender Aspekt, um mit den Größen mithalten zu können. Weshalb es DGM bislang leider noch nicht gelingen konnte, aus dem Schatten der übermächtigen Referenzformationen herauszutreten, dürfte wohl an der Tatsache liegen, daß es den Italienern im Endeffekt an Hooks und dergleichen fehlt. Soll heißen, dort wo beispielsweise SYMPHONY X ihre abgefahrenen Kompositionen immerzu mit der nötigen Eingängigkeit auszustatten imstande sind, verlieren sich DGM doch zu sehr in verspielten Passagen. Dadurch wird die Musik der Römer zwar für Musiker unter den Fans vielleicht noch ein wenig interessanter, doch die Dynamik und der Fluß der Tracks geht dadurch verloren. Zwar wissen die Herrschaften mittlerweile sehr wohl, sich im Gedächtnis festfressende Refrains aus dem Ärmel zu schütteln und zeigen sich diesbezüglich im Vergleich zur eigenen Vergangenheit auch schon wesentlich reifer, doch bis an die Spitze ist es dennoch noch immer ein recht breiter Weg, die Richtung stimmt aber zweifelsohne!
gut | 11 |
![]() |
![]() |
![]() |