KILL HANNAH – Until There's Nothing Left Of Us
ROADRUNNER RECORDS/WARNER MUSIC
KILL HANNAH zeichnen sich durch ihre Eigeninitiative aus: Bevor man 2003 vom Major ATLANTIC unter Vertrag genommen wurde, hatte die 1994/'95 gegründete Band schon eine ganze Latte Veröffentlichungen auf eigene Kappe veröffentlicht. Es folgten zwei Scheiben unter den Fittichen von ATLANTIC, »For Never And Ever« (2003) und »Until There's Nothing Left Of Us« (2006), die allerdings nie auf dieser Seite des Ozeans veröffentlicht wurden. Um in den Genuß von »Until There's Nothing Left Of Us« zu kommen, mußte man darauf warten, daß KILL HANNAH unlängst zu ROADRUNNER wechselten, die zudem noch zwei »For Never And Ever«-Tracks als Bonus auf die CD gepackt haben. Musikalisch bewegen sich KILL HANNAH zwischen Alternative und Emo-/Postcore, erinnern gelegentlich an Combos wie HAWTHORNE HEIGHTS oder JUNE, haben allerdings einen deutlichen Schuß der lasziven, leicht schwülen Erotik, die HIM-Fronter Ville Valo umgibt, abbekommen, wozu auch das androgyne bis metrosexuelle Styling der Band paßt. Das wichtigste ist indes, daß die Combo ihr Songwritinghandwerk souverän beherrscht und ein paar echte Hits wie ›Lips Like Morphine‹ oder ›Boys & Girls‹ aus dem Ärmel geschüttelt hat. Keine Frage: KILL HANNAH, deren "offensiver" Name übrigens auf die zerbrochene Liebesbeziehung von Sänger Mat Devine zurückgeht, der seinerzeit Aufkleber mit dem Slogan "Kill Hannah" anfertigen ließ und auf die Single seiner damaligen Band IN A JAR UK klebte, werden auch auf dieser Seite des Teichs ihre Fans finden. Etwas spät zwar, aber immerhin...
beeindruckend | 13 |
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