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Lana Lane – Gemini

PROGROCK RECORDS/H'ART

Die "Königin des Progressive Rock", Lana Lane, hat sich abermals dazu durchgerungen, ein Album voll mit Fremdkompositionen auf ihre eigene Art einzusingen. Mit »Cover Collection« hat Lana so etwas bereits einmal gemacht, mit »Gemini« folgt nun also der zweite Streich, offensichtlich findet man im Haushalt Lane/Norlander Spaß daran. Unterstützt wird Lana dabei aber nicht nur von ihrem Lebensabschnittspartner Erik Norlander, sondern von einer ganzen Schar illustrer Gestalten, die offenbar ebenso ihren Spaß daran hatten, olle Kamellen neu einzuspielen. Neben Vinny Appice (d) und Tony Franklin (b), die den Rhythmus für das Album vorgegeben haben, bekommen wir auch die Gitarrenkünste vom George Lynch und Mark McCrite zu hören. Zudem sorgt Kelly Keeling für zusätzliche Harmony-Vocals, die den Nummern sehr zugute kommen. Auch wenn man den Großteil der Songs in den Originalversionen zu schätzen gelernt hat und es sich zumindest teilweise um wahre Klassiker der Musikgeschichte handelt, bei deren Interpretation man als Musiker und Sänger eigentlich nur verlieren kann als sonst etwas, muß Lana ein Riesenkompliment für dieses Album ausgestellt werden. Das Lauschen von »Gemini« macht jedenfalls ebenso Spaß, wie man es Lana anhören kann, daß sie ebensolchen beim Singen gehabt haben muß.

Das Kernstück dieser Scheibe stellt die sogenannte ›Pink Floyd Suite‹ dar, in der nahezu die gesamte A-Seite von »Dark Side Of The Moon« von Lana interpretiert wird und in die obendrein ›Jonny Moon‹, eine Nummer, die von HEART stammt, eingearbeitet wurde. Darüber hinaus interpretiert Lana auch noch Songs von FOREIGNER, JEFFERSON AIRPLANE, Crosby, StiLls, Nash & Young, THE MOODY BLUES und CREAM, wobei sie vor allem den FOREIGNER-Track ›Long, Long Way From Home‹ perfekt zu intonieren versteht (auch wenn sich gerade hier ein Duett mit Kelly Keeling förmlich aufgedrängt hätte, aber alles kann man eben doch nicht haben) und man generell keinen Fehltritt in Sachen Interpretation ausmachen kann. Mir persönlich ist speziell die Erotik in der Stimme von Lana Lane bisweilen noch gar nicht in diesem Ausmaß aufgefallen wie sie es schafft, ›Nights In White Satin‹ zu einer Gänsehaut-Nummer der Sonderklasse gedeihen zu lassen.

Feine Sache, auch wenn es nun an der Zeit ist, wieder eigene Songs zu komponieren und zu veröffentlichen.

http://www.lanalane.com/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
Lana Lane im Überblick:
Lana Lane – Ballad Collection - Special Edition (Rundling-Review von 2001 aus Online Empire 6)
Lana Lane – Covers Collection (Rundling-Review von 2004 aus Online Empire 18)
Lana Lane – El Dorado Hotel (Rundling-Review von 2012 aus Online Empire 51)
Lana Lane – Gemini (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 30)
Lana Lane – Neptune Blue (Rundling-Review von 2022 aus Online Empire 91)
Lana Lane – Queen Of The Ocean (Rundling-Review von 2000 aus Online Empire 2)
Lana Lane – Online Empire 7-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2001)
Lana Lane – Online Empire 20-"Eye 2 I"-Artikel: »Storybook - Tales From Europe And Japan« (aus dem Jahr 2004)
Lana Lane – Online Empire 24-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2005)
Soundcheck: Lana Lane-Album »Lady Macbeth« im "Soundcheck Heavy 81" auf Platz 49
Soundcheck: Lana Lane-Album »Project Shangri-La« im "Soundcheck Heavy, oder was!? 63" auf Platz 33
Soundcheck: Lana Lane-Album »Red Planet Boulevard« im "Soundcheck Heavy 107" auf Platz 20
Playlist: Lana Lane-Album »Garden Of The Moon« in "Jahrescharts 1998" auf Platz 8 von Stefan Glas
Playlist: Lana Lane-Album »Queen Of The Ocean« in "Jahrescharts 1999" auf Platz 8 von Stefan Glas
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