FORCE OF EVIL – Black Empire
ESCAPI/SOULFOOD
Den Herren Hank Shermann und Michael Denner dürfte die Pause bei MERCYFUL FATE offensichtlich zu einem zusätzlichen Schub an Kreativität verhelfen. Schon zum dritten Mal innerhalb von knapp zwei Jahren offerieren sie uns unter dem Banner FORCE OF EVIL eine Veröffentlichung. Wie schon auf dem selbstbetitelten Debut (2003) und der folgenden DVD »Evil Comes...Alive« (2004), auf der ein Auftritt der Band im Vorprogramm von TROUBLE und CANDLEMASS verewigt wurde, machen die beiden Hauptkomponisten keinen Hehl daraus, daß ihre musikalischen Einflüsse seit jeher aus dem Bereich des düsteren, kraftvollen und dennoch melodiösen Metal stammen. Zusammen mit Martin Steene (v, IRON FIRE), Hal Patino (b, KING DIAMOND) und ihrem langjährigen MERCYFUL FATE-Begleiter Bjarne T. Holm (d) haben die beiden Gitarristen mit »Black Empire« wieder einmal ein Album voll düsterer Metal-Kompositionen abgeliefert. Neben den üblichen Riff-Attacken des Duos überzeugt auf diesem Album auch Martin Steene mit einer mehr als nur respektablen Leistung. Dazu kommt noch sein offensichtlich durch diverse Grusel-Filme inspirierter Drang, lyrische Ergüsse von sich zu geben, die perfekt mit der Musik harmonieren. Dementsprechend klingen Songs wie ›The Sinister Show‹, ›Dead In Texas‹ oder ›Cabrini Green‹ auch so, als ob ein musikgewordener Horrorstreifen auf dem Programm stehen würde.
So läßt sich wohl jeder MERCYFUL FATE-Fan die Pause bis zum nächsten Album seiner Favoriten gefallen. Ungeklärt bleibt für mich auch nach mehrmaliger Einfuhr jenes Songs die Frage nach dem lyrischen Hintergrund zu ›Disciples Of The King‹...
super | 14 |