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  UE-Home → History → Online Empire 93 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → CLEANBREAK – »Coming Home«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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CLEANBREAK – Coming Home

FRONTIERS RECORDS/SOULFOOD

Zugegeben, die Erwartungshaltung ist nicht gerade gering, wenn man einen Blick auf das Line-up dieser neu gegründeten Formation wirft. Logo, denn RIOT-Gitarrist Mike Flyntz hat ebenso jede Menge an Routine und Reputation vorzuweisen wie die aktuelle STRYPER-Rhythmusfraktion bestehend aus Bassist Perry Richardson und Drummer Robert Sweet.

Lediglich Sänger James Durbin ist noch verhältnismäßig unerfahren, auch wenn er sich bei QUIET RIOT sehr wohl auch schon im Rockbusiness etablieren konnte. Auch als Songwriter scheint der Kerl ein Talent zu sein, denn die Tracks von »Coming Home« wurden allesamt von ihm in Kooperation mit Mike Flyntz geschrieben. Da ihnen das Label aber auch noch ihren Haus- und Hof-Komponisten und Produzenten Alessandro DelVecchio zur Seite stellte, muß vorweggenommen werden, daß »Coming Home« in Summe zu sehr nach der typischen Kost des Labels, und leider nicht ausschließlich nach der Handschrift des Komponistenduos klingt.

Das fällt schon im zündenden, nach traditioneller Metal-Machart angelegten Titelsong auf, der als Opener fungiert. Hätte man den Gitarren mehr an Schärfe verabreicht, wäre das definitiv ein echter Knaller geworden! Es gelingt aber leider nicht ganz, was im Verlauf der Spielzeit mehrmals zu bemerken ist. Auch wenn hinzufügen ist, daß der angenehm trockene, jedoch viel zu saubere (sollten der Bandname und das ebenso fast schon steril wirkende Sägeblatt auf dem Cover etwa bereits darauf hindeuten?) Gitarrenklang bei deutlich moderner strukturierten und angelegten Nummern wie etwa ›Dying Breed‹ oder ›Cleanbreak‹, wesentlich besser paßt.

Da man der "Old School"-Fraktion aber ohnehin nur die Eröffnung serviert, während man ansonsten wohl eher eine Klientel im Sinn hat, die ihren Heavy Metal zwar mit jeder Menge an Melodie, aber in eher zeitgemäßer Ausführung bevorzugt, fällt das gar nicht mal so schlimm ins Gewicht. Dennoch muß festgehalten werden, daß »Coming Home« mit einem raueren Sound authentischer, härter und in Summe auch zwingender ausgefallen wäre.

Schade, da wäre wesentlich mehr zu holen gewesen, zumal sowohl der Gesang und die Riffs, aber auch die Hooks und Refrains, wirklich lässig ausgefallen sind.

http://www.facebook.com/cleanbreakmetal/

gut 10


Walter Scheurer

 
CLEANBREAK im Überblick:
CLEANBREAK – Coming Home (Rundling-Review von 2022 aus Online Empire 93)
CLEANBREAK – News vom 21.03.2022
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