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Mehr Krieg und nicht weniger Corona.

Schaut man sich die Situation in der Ukraine an, so kommt man nicht umhin, an den Titel von REALMs 1988er Debutalbum zu denken: »Endless War«. Während die ukrainischen Truppen erfreulicherweise Erfolge verzeichnen und so hoffentlich der Befreiung ihres Heimatlandes Schritt um Schritt näherkommen, erklimmt der psychopathische Akteur auf der anderen Seite bei jedem Rückschlag die nächste Stufe auf der Eskalationsskala nach oben. Spätestens seit der ausgerufenen Teilmobilmachung dürfte wohl auch die Gehirnwäsche durch die über Jahrzehnte immer mehr ausgefeilte Propagandamaschinerie nicht mehr funktionieren, sondern auch immer mehr Russen dürfte bewußt werden, daß auch sie ein Opfer ihres Machthabers sind - in anderer Form als dies für die Ukrainer ist, aber für viele eben mit nicht weniger fatalen Konsequenzen für Leib und Leben.

So könnte man die inszenierten Referenden in den teilweise besetzten ukrainischen Gebieten mit der anschließenden völkerrechtswidrigen Annektion durch Rußland als schlechten Witz bezeichnen, wenn da nicht die blutige Realität auf dem Schlachtfeld wäre, bei dem auch schon einige ukrainische Musiker ihr Leben lassen mußten und auf dem demnächst wahrscheinlich verstärkt russisches Kanonenfutter verheizt wird. Und so sind wir schon wieder beim REALM-Albumtitel, denn eine Lösung scheint immer noch in unerreichbarer Ferne, denn der Wahn des Initiators dieses Krieges kennt auch keine Grenzen.

Schön wäre es, wenn wir zumindest bei der anderen Streß-Baustelle, die die gesamte Menschheit belastet, eine Besserung sehen würden. Zwar war im Sommer alles etwas mehr "wie früher", was aber hauptsächlich daran gelegen hat, daß den blanken Zahlen oftmals die blanke Rückfront gezeigt wurde. Getreu dem Motto: "Wird schon irgendwie gutgehen." Unterm Strich werden wir aber wohl keine Alternative haben, als einen Weg zu finden, mit dem Corona-Virus zu leben, denn es ist sicher, daß wir diesen Bastard nicht mehr loswerden - so sicher wie die Tatsache, daß wir in den nächsten Wochen wieder auf vierstellige Inzidenzen zusteuern. Fragt sich nur noch, wie diese Koexistenz mit dem Virus gelingen soll, ohne daß die Opferzahl zu fatal ausfällt.

Auch wenn man oft genug das Gefühl hat, daß die Kräfte erschöpft sind, bleibt uns nur, aufrecht zu bleiben und darauf zu hoffen, daß die guten Nachrichten eines Tages wiederkommen werden.

Mehr und mehr: Peace & Health!

Stefan Glas

P.S.: Der oben beschriebenen Situation für das russische Volk haben wir auch heuer bei unserer Coverwahl Rechnung getragen und ein Werk des Moskauer Künstlers Leksø Tiger gewählt. Wie beim letzten Mal erinnert er uns daran, daß in einem Land, das derzeit wegen seines Unrechtsregimes so viel Angst und Schrecken über die Welt bringt, auch die Kunst gedeiht. Auf Leksøs ArtStation-Seite könnt Ihr viele seiner Werke begutachten.

 
 
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