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  UE-Home → History → Underground Empire 7 → Review-Überblick → Demo-Review-Überblick → PARAPLEGIC – »All Flesh«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”UNDERGROUND EMPIRE 7”-Datasheet

Contents:  PARAPLEGIC-Demo-Review: »All Flesh«

Date:  05.01.1994 (created), 30.07.2020 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  UNDERGROUND EMPIRE 7

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here!

Comment:

Konnten wir bei der Onlineversion des »Pludd«-Demos noch ein Pseudologo aufstöbern, ist im Falle von »All Flesh« nichts in dieser Art aufzufinden. Dafür hatte die Band aber ein Photo mitgeschickt.

PARAPLEGIC machten übrigens noch mit großem Elan weiter und veröffentlichten 1995 ein Album namens »Strawberry Letter 23« und drei Jahre später die »Wulfila«-CD-EP, die beide auf dem bandeigenen ALIVE!-Label erschienen.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

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PARAPLEGIC

All Flesh

PARAPLEGIC-Bandphoto

Nein, Ihr letztes Demo, welches wir in UNDERGROUND EMPIRE 5 vorstellten, hatte mir nicht besonders gefallen, jedoch fanden PARAPLEGIC seinerzeit beim Kollegen Simonis mehr Gnade. Als dann aber unter dem Titel »All Flesh« das neue Tape der Norweger einlief, verschlug es mir glatt die Sprache! In mehrerer Hinsicht.

Zunächst war es mal die Feststellung, daß die boys echt ultracoole Riffs und Breaks vorführen, die ihren Thrash beleben. Wenn dann, wie beim Opener ›Fake Bird‹, noch lockere Cleanparts dazukommen, so gibt das schon einen interessanten Sound. Weitaus durchschlagendere Wirkung zeigten jedoch die Texte von PARAPLEGIC, die nicht unerwähnt bleiben dürfen, nicht nur weil sie sehr exzentrisch ausgefallen sind, sondern auch weil sie teilweise einige Meter unter der Gürtellinie angesiedelt sind. Es beginnt mit ›Fake Bird‹ recht harmlos, wo man sich einige Zeilen lang Panik zum Thema "Flugangst" schiebt. Der Titeltrack dreht sich dann um gewisse Begierden, die man anscheinend in Bezug auf noch nicht ganz reife Mädchen hegt. Auch, wenn man sich recht vulgär gibt, ist hier noch ein ironischer Unterton festzustellen, der die Sache etwas entschärft. Was man allerdings in ›Liebe Gesicht‹ überwiegend in deutscher Sprache von sich gibt, kann man an dieser Stelle einfach nicht abdrucken, was nicht nur daran liegt, daß man sich einer hanebüchenen Lokution befleißigt. Nur so viel: Der Aufkleber "Parental Advisory, Explicit Lyrics", den man fett zum eh' schon ziemlich abgedrehten Covermotiv dazukopiert hat, hat absolute Berechtigung. Irgendwie scheinen wir es hier mit ziemlich schrägen Vögeln zu tun zu haben. Wollen wir jedoch nicht vergessen, daß die Musik ihren Reiz hat, so daß »All Flesh« ein Demo darstellt, das man durchaus ordern kann (Preis: 6 Dollar).


Stefan Glas

 
PARAPLEGIC im Überblick:
PARAPLEGIC – All Flesh (Demo-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
PARAPLEGIC – Pludd (Demo-Review von 1991 aus Underground Empire 5)
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