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  UE-Home → History → Online Empire 75 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → MICHAEL SCHENKER FEST – »Resurrection«-Review last update: 18.03.2024, 21:42:28  

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MICHAEL SCHENKER FEST – Resurrection

NUCLEAR BLAST RECORDS/EAST WEST

Was zunächst den Eindruck erweckte, es würde sich eine einmalige Angelegenheit handeln, hat offenbar gewaltige Eigendynamik entwickelt. So wurde unter dem Banner MICHAEL SCHENKER FEST bei diversen Festivals die kurzfristige, abermalige Zusammenarbeit des Gitarrenhexers, der sich offenbar seit geraumer Zeit wieder in jeder Hinsicht in absoluter Topform befindet, mit den ehemaligen Sängern der MICHAEL SCHENKER GROUP angekündigt, um den Fans die größten Hits jeder Epoche des Unternehmens zu präsentieren. Da dieses Konzept voll aufgegangen ist und offenbar alle Beteiligten danach schwer motiviert gewesen sind, ist es nachvollziehbar, daß Michael Schenker die gesamte Mannschaft auch ins Studio scheuchte, um ein Album einzuspielen. Das Ergebnis mit dem ebenso logischen, wie geradezu als Programm zu betrachtenden Titel »Resurrection« umfaßt insgesamt zwölf Exponate und wurde in den Grundzügen von Meister Schenker und seinem kongenialen Kooperationspartner Michael Voss-Schoen zusammengestellt, ehe der "Gesangsverein" zur Tat schritt. Für diesen wurde neben den Herren Gary Barden, Graham Bonnet und Robin McAuley zusätzlich auch noch der zuletzt mit Schenker bei TEMPLE OF ROCK aktive Doogie White eingeladen. Und zwar nicht nur um an den Songs im Studio mitzuwirken, Doogie wird auch am nächsten Teil der MICHAEL SCHENKER FEST-Tournee teilnehmen.

Soviel einmal dazu. Das Album an sich wirkt zwar aufgrund der unterschiedlichen Gesangsbeiträge wie eine Art MSG-"Best Of", die Songs an sich sind aber über jeden Zweifel erhaben und beinhalten alles, wofür man den Gitarristen beziehungsweise MSG zu schätzen weiß. Geschätzt wird der gute Mann auch in seiner Berufsgruppe, den Saitendehnern, weshalb sich kein Geringerer als Kirk Hammet im Opener ›Heart And Soul‹ ein Stelldichein gibt. Die Nummer an sich wäre jedoch zugegebenermaßen auch ohne ihn zu einem Auftakt nach Maß geworden, werden doch auf Anhieb die frühen MSG-Scheiben in Erinnerung gerufen. Jener Abwechslungsreichtum von riff-betont bis eingängig und melodisch, der immer schon das Oeuvre dieser Formation geprägt hat, ist auch auf »Resurrection« ein essentieller Bestandteil. Ebenso die Instrumentaldarbietungen (gesondert hervorzuheben gilt es diesbezüglich das Instrumental ›Salvation‹, das in trauter ›Into The Arena‹-Manier aus den Boxen kommt!), in denen zwar sehr wohl der technische Aspekt des Spiels berücksichtigt wird, allerdings immerzu wesentlich mehr Wert auf Songdienlichkeit und Emotionalität gelegt wird.

Es war wohl auch von Vorteil, daß sich mit den Herren Chris Glen (b), Ted McKenna (d) und Steve Mann (k, g) sowie mit Wayne Findlay und "Vossi" als Gastmusikern, ausnahmslos frühere Mitstreiter und gute Bekannte zu Michael gesellt haben.

Nach den vollkommen berechtigten, mehr als nur euphorischen Reaktionen auf die Liveshows, stellt die illustre Truppe unter der Leitung des Namensgebers mit »Resurrection« erneut unter Beweis, daß es absolut Sinn gemacht hat, auch weiterhin unter dem Banner MICHAEL SCHENKER FEST aktiv zu sein. Hoffentlich geht es in dieser Tonart auch weiter, denn Tracks wie ›Warrior‹, ›Take Me To The Church‹, ›Everest‹ oder ›The Last Supper‹ haben das Zeug dazu, in Zukunft als Klassiker im Repertoire des Meisters der schwarz-weißen Flying V genannt zu werden!

https://www.michaelschenkerfest.com/

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
MICHAEL SCHENKER FEST (vorhergehende Besetzung) im Überblick:
MICHAEL SCHENKER FEST – A Decade Of The Mad Axeman (Rundling-Review von 2018 aus Online Empire 74)
MICHAEL SCHENKER FEST – Resurrection (Rundling-Review von 2018 aus Online Empire 75)
MICHAEL SCHENKER FEST – Revelation (Rundling-Review von 2019 aus Online Empire 81)
MICHAEL SCHENKER FEST – Online Empire 68-Interview (aus dem Jahr 2016)
MICHAEL SCHENKER FEST – News vom 14.02.2019
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