IRON CURTAIN – Guilty As Charged
PURE STEEL RECORDS/SOULFOOD
Seit fast zehn Jahren schon rumpeln die aus dem südspanischen Murcia stammenden Burschen, mit dem für Mitteleuropäer eher unvorteilhaft klingenden Bandnamen durch den Underground. Mit ihren letzten beiden Scheiben »Road To Hell« (2012) und »Jaguar Spirit« (2013) haben die Iberer aber einen großen Schritt nach vorne gemacht und sich damit auch außerhalb ihrer Landesgrenzen einen gewissen Bekanntheitsgrad erspielen können.
Kein Wunder! Mit einer Mischung, die an sich auf NWoBHM-Sounds in hurtig dargebotener Form basiert, dazu aber auch reichlich Elemente von TANK und MOTÖRHEAD enthält, kommt eine Band hierzulande eigentlich immer ganz gut an. Sprich, damit kann an sich ja schon mal nicht viel schiefgehen, bei einer dermaßen hingebungsvollen und euphorischen Vorstellung wie sie dieses Quartett liefert, erst recht nicht!
An sich sollten Hämmer wie der furiose, in einem Höllentempo vorgetragene Opener ›Into The Fire‹, das von frühen METALLICA inspirierte ›Lion's Breath‹, oder das mit JUDAS PRIEST-Riffs und TANK-Gedächtnis-Refrain ausgestattete ›Take It Back‹, vor allem auf der Bühne ihre vollkommene Wirkung entfachen, der entsprechende rohe Sound läßt die Nummern aber auch auf Tonträger ordentlich funktionieren.
Die vom Feuereifer der vier Musiker geprägte Vorstellung bereitet zudem von Anfang an beste Laune, und außerdem verfügen IRON CURTAIN über eine schier unbändige und ansteckende Spielfreude.
Das bedeutet nichts anderes als, daß es schlicht und ergreifend unmöglich ist - und das selbst bei akuten Nackenmuskulatur-Problemen - zu Abrißbirnen wie ›Outlaw‹ (ENFORCER in derb!) oder dem mit freundlichen Grüßen von EXCITER aus den Boxen geballerten Titelsong nicht mitzugehen! Bang that head, und so weiter...
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beeindruckend | 12 |