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IRON FIRE – Among The Dead
CRIME RECORDS (Import)
Seit fast 20 Jahren sind diese Dänen aktiv, der Durchbruch ist der Formation bislang jedoch verwehrt geblieben. Zwar wurden sämtliche Scheibletten zumeist positiv aufgenommen, einen entscheidenden Schritt nach vorne konnten IRON FIRE aber bislang nicht tätigen.
Ein erblicher Beitrag zum bisherigen "Karriereverlauf" dürfte auf die Tatsache zurückzuführen sein, daß die Formation immer wieder mit massiven Line-up-Problemen zu kämpfen hatte und deshalb eine stattliche Anzahl von ehemaligen Mitgliedern zu Buche steht. Auch nach dem letzten Dreher »Voyage Of The Damned« verabschiedeten sich wieder Musiker, seit den Anfängen Mitte der 90er Jahre ist längst nur noch Sänger Martin Steene mit von der Partie. Ihm zur Seite steht seit knapp zehn Jahren Gitarrist Kirk Backarach, seit kurzer Zeit wieder bei IRON FIRE tätig ist Drummer Gunnar Olsen, der schon vor 15 Jahren dabei war. Die vakante Position des Bassisten ist zuletzt unbesetzt geblieben, Martin übernahm kurzfristig die Doppelfunktion und zumindest im Studio scheint ihm das keinerlei Probleme bereit zu haben.
Die drei Herrschaften haben nämlich einmal mehr ein fettes, kraftstrotzendes Teil eingetütet, das von gefühlvollen Passagen bis hin zu Thrash-Granaten alles enthält und zudem auch mit reichlich einprägsamen Melodien (zu ganz besonderen Ohrwürmern entwickeln sich ›Hammer Of The Gods‹ und ›Iron Eagle‹) und Hooks ausgestattet werden konnte. Durch die galoppierenden Rhythmen, noch vielmehr aber durch das inzwischen merklich gereifte Timbre von Martin, kommen einem immer wieder ICED EARTH in den Sinn, die ganz offensichtlich auch für das Pathos Pate gestanden haben. In den brachialen Passagen, die der frühere FORCE OF EVIL-Fronter auch entsprechend garstig und tiefkehlig darbietet, sind es dagegen TESTAMENT zur »The Gathering« und »Low«-Phase die als erste Referenz heranzuziehen sind.
Speziell der deftig-rauher Vortrag von Martin ist es auch, der die als Bonustrack am Schluß plazierte Coverversion von METALLICAs ›For Whom The Bell Tolls‹ zu einem Hörerlebnis macht und dieses in Summe überraschend gelungene Album fein abrundet.
beeindruckend | 12 |
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