Tommy Vitaly – Hanging Rock
ICEWARRIOR RECORDS/NEW MUSIC DISTRIBUTION
Da seinem ersten Soloalbum wohl ein gewisser Zuspruch zuteil wurde, hat der Italiener Tommy Vitaly - während seine Hauptband SEVEN GATES seit 2008 nichts mehr von sich hat hören lassen - ein zweites Scheibchen nach dem bewährten Muster gebastelt: Seine Rhythmusmannschaft Andrea "Tower" Torricini (b) und Kenny Earl "Rhino" Edwards (d) hat ihm die Treue gehalten, während er auch für »Hanging Rock« etliche bekannte Gastsänger wie Zak Stevens, David DeFeis oder Mats Levén verpflichten konnte.
Somit war es klar, daß wir auch heuer nicht mit einem selbstverliebten Fiedelalbum konfrontiert werden würden, und so stehen auf »Hanging Rock« auch in der Tat richtige Songs mit Gesang im Vordergrund, während Tommy seine Gitarrenkünste nur in den Soli aufblitzen läßt. Allerdings fällt dies nie so extrem aus, daß man versucht wäre, von neoklassischem oder gar Shred-Metal zu sprechen, sondern wir haben es hier eher mit melodischem und schnellen Power Metal zu tun, der ebenso viel »Painkiller«-Touch wie neoklassische Elemente enthält.
So bleibt letzten Endes nur ein Problem bestehen, das in der Natur der Sache liegt, denn durch die sehr unterschiedlichen Sänger will sich bei »Hanging Rock« nie ein kontinuierlicher Fluß einstellen, sondern die Scheibe wirkt eher wie eine Sampler-CD mit Bands, die sich alle der gleichen Stilrichtung verschrieben haben. Wer jedoch damit umgehen kann, bekommt von Tommy ein feines Scheibchen serviert.
gut | 10 |
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