SONS OF SOUNDS
Brutality Of Life
(10-Song-Digipak-CD: Preis unbekannt)
Roman "Morales" (v, b), Johann "Wayne" (g) und Hubert "H" Beselt (d) sind Brüder - und daß sie noch Teenies sind, ist nicht zu übersehen. Gemeinsam formieren sie die Band SONS OF SOUNDS und haben just ihre erste CD »Brutality Of Life« veröffentlicht, für die sie gar PINK CREAM 69-Sänger David Readman als Produzent gewinnen konnten. Auf den zehn Songs legen die Jungs eine für ihre Alter erstaunliche Fertigkeit auf ihren Instrumenten an den Tag, so daß man nur den Hut ziehen kann. Allerdings kann man auch mit Kritik nicht hinterm Berg halten, denn es wäre dringend ratsam, daß sich die Jungs das Goldene Buch des Songwritings zu Gemüte führen: Man hat nie das Gefühl, wirklich einem Song zu lauschen, sondern fühlt sich mit einer Ansammlung willkürlich aneinandergereihter Parts konfrontiert. Daß Roman zudem jegliche Melodie in der Stimme fehlt, kommt erschwerend hinzu und bewirkt, daß die CD ohne jeglichen Tiefgang am Hörer vorbeiströmt. Dies alles sollte man angesichts des Alters der Jungs nicht überbewerten, doch für sie muß das Bestreben jetzt lauten, den Sprung von ordentlichem Handwerk zu echter Kunst zu schaffen. Zum Schluß muß sich allerdings Produzent David Readman noch einen einschenken lassen, denn eine derart nervig-penetrante und mies klingende Bassdrum hätte ihm auch bei der bewußt rohen Produktion nicht durchgehen dürfen!
Ergo: Auch wenn es für SONS OF SOUNDS - wie für alle Anfängerbands - "a long way to the top" ist, muß man dem Karlsruher Trio bescheinigen, daß es allen Mängeln auf »Brutality Of Life« zum Trotz schon einen beachtlichen Weg zurückgelegt hat. Doch nun müssen sie beweisen, daß sie auch die nächsten Stufen nach und nach erklimmen können!
http://www.sonsofsounds.com/
Stefan Glas
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