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AETERNAM – Disciples Of The Unseen

METAL BLADE RECORDS/SONY MUSIC

Aus dem französischen Teil Kanadas, genauer gesagt aus Quebec City, stammt diese Truppe und kommt quasi aus dem Nichts mit seinem Debutalbum an den Start. Da dieses noch dazu über eines der bekanntesten Labels überhaupt aufgelegt wird, sollte wohl außer Frage stehen, daß wir es mit einer überaus talentierten Formation zu tun haben. Auch wenn AETERNAM in der Tat noch keinerlei Veröffentlichungen in ihrer Biographie zu verbuchen haben, so dürften die Burschen bereits häufig auf den Bühnenbrettern zu sehen gewesen sein, denn die Truppe kann schon auf jede Menge an Auftritten, unter anderem zusammen mit SUFFOCATION und BEHEMOTH, zurückblicken. Speziell die polnischen Extremisten sind es auch, die mir im Verlauf der Spielzeit immer wieder als Anhaltspunkt in den Sinn gekommen sind, denn auch die Kanadier lassen trotz reichlich Brutalität in ihrem Sound ausreichend Platz für regelrecht ausladende Arrangements. Diese kommen der atmosphärischen Dichte des Albums sehr zugute, weshalb AETERNAM ein sehr intensives Gesamtpaket an brutaler Metal-Kunst zu kredenzen haben. Hinsichtlich der lyrischen Komponente müssen weiters auch noch Größen wie NILE oder MELECHESH genannt werden, denn auch auf »Disciples Of The Unseen« wird Geschichtsunterricht (wobei die Themenkreise allerdings aus unterschiedlichen Kulturkreisen stammen) in schwermetallischer Variante und in Kombination mit diversesten Folklore-Anleihen auf überaus ambitionierte Weise geboten. Anzunehmen, daß sich diesbezüglich die eigentliche Herkunft vom marokkanischen Frontmann Achraf Loudiy (der dort mit IMPERIUM der wohl bekanntesten Metalband des Landes angehörte), ausgewirkt hat. Davon unabhängig wissen AETERNAM in erster Linie jedoch mit überaus anspruchsvollen, spannungsgeladenen Kompositionen zu überzeugen, die dennoch livekompatibel sind.

Als Fazit läßt sich festhalten, daß AETERNAM zwar nicht ganz so bösartig wie BEHEMOTH agieren und ihre Songs auch nicht ganz so abgefahren klingen wie der Klangkosmos von NILE, doch irgendwo dazwischen lassen sich die Tracks von »Disciples Of The Unseen« perfekt zuordnen.

http://myspace.com/aeternammetal

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
AETERNAM im Überblick:
AETERNAM – Disciples Of The Unseen (Rundling-Review von 2010 aus Online Empire 42)
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