✗Willkommen im Club! Im Club, in dem wir früher schon mal zu Gast waren: Die Düssel-Thrasher ASSASSIN haben sich wieder zusammengefunden, um erneut ihrem Handwerk nachzugehen. Mit von der Partie sind vier Musiker, die auch schon in der Vergangenheit bei ASSASSIN involviert waren: Robert Gonnella, Ursänger und einzige ASSASSIN-Konstante, Scholli (g, der nur auf dem Debut »The Upcoming Terror« mitspielte) und die beiden »Interstellar Experience«-Mucker Frank Nellen (d) und Michael Hoffmann (g, der Anfang der Neunziger auch eine kurze Stippvistite bei SODOM erledigte). Wer jedoch eine old schoolige Orgie erwartet, wird von Songs wie ›No Fear‹, ›Go Insane‹ oder ›Psycho Terror‹ sicherlich enttäuscht sein, da man sowohl moderne Elemente als auch einen dezenten Hardcore-Einschlag entdecken kann. Doch ASSASSIN waren schon damals ihrer Zeit voraus, als sie - 1987! - einen Endorsement-Sponsordeal mit einem Street Wear-Hersteller abschloß, so daß es nicht verwunderlich ist, daß sie nun in musikalischer Hinsicht ähnliches tun und ihren ursprünglichen Sound mit neuen Elementen bestücken. Und so bleibt der doch ein wenig arg einfachgestrickte Text von ›Raging Mob‹ der einzig ernsthafte Kritikpunkt, den man bei ASSASSIN anbringen kann. Ansonsten darf man auch anno 2005 diesem Club beitreten. Man sollte nur kein verbohrter Ewiggestriger sein; denen zeigen ASSASSIN nämlich den doppelköpfigen Stinkfinger.
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