|
Der US-amerikanische Gitarrist italienisch-kubanischer Abstammung wird von Fans und Presse gleichermaßen geschätzt. Zum einen, weil seine Liveshows von unbändiger Energie geprägt sind, und zum anderen, weil seine Alben immer wieder einem Exkurs durch nahezu sämtliche Jahrzehnte des Blues und Rock gleichzusetzen sind. Auch »Midnight Junction« ist von vielfältigen Songs und der längst zum Markenzeichen von Eric Sardinas gewordenen Resonator-Gitarre geprägt. Was es zum neuen Album zu erzählen gibt, erklärte uns der gute Mann via Zoom.
Wie kommt es, daß Du seit »Boomerang« kein Album veröffentlicht hast. Hast Du eine Pause benötigt?
Nein. Davon konnte keine Rede sein. Es stimmt allerdings, daß ich mich zu wenig um Verträge und sonstigen Business-Kram gekümmert habe. Daran hat sich allerdings noch immer nichts geändert. Ich bin eben Musiker, kein Manager.
Songs geschrieben hast Du demnach permanent?
Ja! Und das wird auch so bleiben. Schließlich gibt es für mich nur ganz wenige Dinge, die mich noch mehr inspirieren, als meine Gitarre in die Hand zu nehmen.
Was denn zum Beispiel?
Live zu spielen, natürlich. Es gibt wohl nichts Schlimmeres für einen Künstler, als zur Untätigkeit gezwungen zu sein. Nicht zuletzt deshalb schreibe ich auch nahezu permanent an Songs, oder tüftle auf meiner Gitarre an neuen Sounds. Was hätte man denn in den letzten Jahren als Musiker tun sollen?
Na ja. Alben zu veröffentlichen war aber nicht untersagt...
Das ist korrekt, machte aber nicht viel Sinn. Ein Album, dessen Songs nicht live dargeboten werden, hatte es immer schon schwer.
Das Abwarten scheint sich jedenfalls gelohnt zu haben, denn inzwischen kann man wieder livehaftig loslegen. Etwaige Kostenexplosionen machen Dir nichts aus, oder?
Nein. Wo ein Wille, da auch ein Weg. Ich bin schließlich nicht Musiker geworden, um Geld zu verdienen, sondern aus Überzeugung!
Das nimmt man Dir zweifelsohne auch ab! Authentizität kann man eben nicht kaufen.
Exakt! Außerdem ist das auch der Grund, weshalb ich die Resonator-Gitarre als "meine" bezeichne. Für mich kann es nur diese geben! Als ich mich als Kind für Gitarren zu interessieren begann, wußte ich überhaupt nicht, wie das klappen sollte. Als Linkshänder tat ich mir doppelt schwer, doch der dicke Korpus und das hohe Gewicht des Instruments kamen mir sehr entgegen, um das Gerät in weiterer Folge doch mit rechts zu bedienen.
http://www.facebook.com/p/eric-sardinas-band-100063154032307/
|
|||
| © 1989-2024 Underground Empire |
|
