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Seit dem Jahr 2004 schon wissen uns diese Burschen immer wieder, mit fetten Thrash-Kamellen zu erfreuen, und auch ihr aktuelles Album »Divisions And Hierarchies« stellt diesbezüglich keine Ausnahme dar. Im Gegenteil, die Band kredenzt auf ihrem vierten Langeisen nicht nur erneut exquisites Material, sondern hat an Melodien und prägnanten Hooks sogar noch zugelegt. Zwar mußten sich Sänger/Gitarrist Christian "Kali" Naumann, Bassist Sebastian Rink und Drummer Carsten Kachelmus erneut nach einem zweiten Gitarristen umsehen, doch die nach dem Ende von MIND-ASHES von "Kali" und Carsten gegründete Formation hat einen prominenten Neuzugang zu vermelden, der jedoch keineswegs bloß seines Bekanntheitsgrades wegen verpflichtet wurde, wie uns Carsten via Fernsprecheinrichtung zu wissen gab.
Die Reaktionen auf Euer aktuelles Album scheinen durchweg positiv ausgefallen zu sein, oder?
Das kann man auf jeden Fall so stehen lassen. Zwar gibt es immer wieder den einen oder anderen Kritiker, der etwas auszusetzen hat, aber solange Kritik konstruktiv bleibt, läßt es sich damit leben. Außerdem kann man es ohnehin niemals jedem rechtmachen, also besteht keine Grund zur Klage. Man attestiert uns von Album zu Album eine Steigerung, und das ist eine wirklich feine Sache, auch wenn die Reaktionen auf unsere vorherigen Alben (die da wären: »Opinion Converter« (2007), »Where All This Anger Grows« (2008) und »Of Storytellers And Gunfellas« (2009) - der Verf.) durchweg positiv gewesen sind.
Nicht ganz so zufriedenstellend scheint es jedoch bandintern gelaufen zu sein. Zumindest der Posten an der zweiten Klampfe dürfte nicht ganz optimal besetzt gewesen sein?
Das ist korrekt, aber mittlerweile ist alles wieder im Lot, denn mit René Schütz haben wir den idealen Mann gefunden. Im Studio waren wir zwar nur zu dritt, doch mittlerweile ist das Line-up wieder vollständig. Für René sprach nicht nur die Tatsache, daß wir ihn schon lange kennen und ihn, wie auch seinen Stil von ACCU§ER her zu schätzen wissen, wir haben ihn auch als umgänglichen Zeitgenossen kennengelernt, der auch schon einige Male kurzfristig ausgeholfen hat.
Ideal dagegen scheint die Kooperation mit eurem Produzenten zu sein. Ihr habt zum dritten Mal in Folge mit Martin Buchwalter (PERZONAL WAR) im "Gernhart"-Studio aufgenommen. Soundtechnisch scheint bei Euch wohl schon seit längerer Zeit alles in Butter zu sein, oder?
Absolut! Der Martin ist ja schon fast als zusätzliches Bandmitglied zu betrachten, denn er weiß exakt, wie wir ticken und worauf es bei uns bei den Produktionen ankommt. Dazu kommt noch, daß auch die Geographie gut mitspielt und wir so die Kosten für die Aufnahmen in jeder Weise überschaubar halten können.
Ja ja, die Finanzen, ein heikles Thema. Ist denn ausreichend Kohle vorhanden, um erneut auf Tournee zu gehen?
Nach einer Tournee sieht es nicht aus, aber es wär' natürlich super, wenn sich da irgendwann mal wieder etwas ergeben würde. Ganz egal mit wem, wir brennen regelrecht darauf, unsere Songs live präsentieren zu können! Als Support für eine der Legenden aus der Bay Area aufgeigen zu dürfen, wär' für uns überhaupt das Größte! Doch das ist natürlich nur ein Traum, genommen wird, was kommt. [lacht] Aber auch zusammen mit eher genrefremden Bands zu spielen macht durchaus Sinn, so hat uns die gemeinsame Deutschlandtour mit DIABLO auch eine Menge an neuen Fans beschert.
Legenden aus der Bay-Area, ein gutes Stichwort. Wer sich nach einer FORBIDDEN-Nummer benennt, beweist eindeutig Geschmack. Weshalb aber gerade diese Nummer?
Wir hatten durchaus auch andere Titel in der Auswahl, wollten es aber vermeiden, uns zu offensichtlich zu bedienen und sofort abgestempelt werden zu können.
Nachvollziehbar, aber dennoch ausreichend aussagekräftig. Was ich dagegen nicht ganz so schlüssig empfinde sind der Titel »Divisions And Hierarchies« und das Cover. Für mich läßt sich kein Zusammenhang erkennen. Gibt es diesmal denn keinen konzeptionellen Hintergrund?
Nein, ein durchgehendes Konzept wie auf »Of Storytellers And Gunfellas« gibt es nicht, ein "roter Faden" ist aber doch vorhanden, denn ein Teil der Texte - wie eben auch das Artwork - sind vom Film "Blade Runner" inspiriert.
Inspiriert klingen FACE DOWN HERO meiner Meinung nach seit ihren Anfangstagen, selbst auf dem ersten Demo »Syndrome«, mit dem die Band selbst zwar im Nachhinein nicht mehr vollkommen zufrieden ist, das den Jungs aber immerhin ihren Plattenvertrag einbringen konnte. Für die Qualität der Formation spricht da wohl auch, daß dieser noch immer seine Gültigkeit hat und einen nicht unwesentlichen Beitrag zur allgemeinen Zufriedenheit innerhalb der Band beiträgt.
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