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”Y-Files”-Datasheet

Contents:  HELSTAR-Special

Date:  12.10.1990 (created), 13.12.2009 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  METAL HAMMER

Status:  unreleased

Reason:  strangely faded away

Task:  revitalize

Availability:  original printed issue possibly still available, check here!

Comment:

Leider sollten sich METAL BLADE in diesem Zeitraum mehr und mehr von ihrer glorreichen Vergangenheit abwenden und ihr Heil verstärkt in krachigeren Tönen suchen. HELSTAR waren damals nicht die einzige Band, die über die Klinge sprang.

Dummerweise sollte das Glück auch mit meinem HELSTAR-Artikel nicht hold sein, denn er sollte nie erscheinen. Bis das von mir im Artikel herbeigesehnte erneute Durchstarten der Texaner stattfinden sollte, mußten erst mal noch fünf Jahre und die kurze Episode unter dem Namen VIGILANTE vorübergehen. Na ja, genauer gesagt war das '95er Album »Mulitples Of Black« des Namens HELSTAR nicht wirklich würdig, so daß wir eigentlich sogar bis in die Jetztzeit und bis zum letztjährigen »The King Of Hell«-Album warten mußten - mit einem kleinen Vorspiel unter dem Namen DISTANT THUNDER.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

HELSTAR-Logo

Was sind wohl die Gründe dafür, daß es manchen ausgezeichneten Bands nie gelingt, richtig durchzustarten, oder daß sie nur mit größten Schwierigkeiten wenigstens Achtungserfolge verbuchen können? Ist es das, was man leichthin als die verworrenen Regeln "dieses Business" bezeichnet? Wenn dies der Fall sein sollte, dann sind schon einige High Class-Bands daran gescheitert. ICE AGE, OMEN oder HALLOWS EVE sind da sicher nur die Spitze des Eisberges. Eine Band, die ähnliche Schwierigkeiten zu haben scheint, sind HELSTAR, die nach vier erstklassigen Platten nicht etwa auf dem Weg zur angesagten Band sind, sondern von ihrer Plattenfirma gefeuert wurden. Zurück im Demostadium will ich die Band keineswegs vergessen, sondern mit diesem Artikel nachdrücklich auf sie hinweisen!

HELSTAR-Bandphoto

Zumindest ein Teil ihrer vier Platten »Burning Star«, »Remnants Of War«, »A Distant Thunder« und »Nosferatu« dürfte den meisten unter Euch ein Begriff sein. Jeder, der anspruchsvollen Metal liebt, wird HELSTAR ohnehin in seiner Hitliste weit vorne führen, doch all dies schien nicht ausgereicht zu haben, um etwas Erfolg auf größerer Basis zu erreichen: Nach einer US-Tour mit den Labelkollegen INTRUDER werden HELSTAR aus den laufenden Verträgen bei METAL BLADE entlassen. Dieser Schritt wird mit mangelhaften Verkaufszahlen begründet. Kein Wunder also, daß sich bei HELSTAR der Frust breitmacht, der schließlich so weit führt, daß Andre Corbin (g) und Frank Ferreira (d) die Band verlassen. Also müssen James Rivera (v), Larry Barragan (g) und Jerry Abarca (b, k), die schon seit »Remnants Of War«-Zeiten den Kern der Band bilden, erneut eine Suche nach Musikern starten. Diese findet man dann in Aaron Garza (g) und Russel de Leon (d) - HELSTAR sind also wieder komplett und somit bereit, einen neuen Anlauf zu wagen! Zu diesem Zwecke fehlt es weder an Entschlossenheit noch an hochwertigem Material. Also verbarrikadieren sich HELSTAR zwei Tage in den "Digital Services Studios" in Houston, Texas, und nehmen ein 4-Song-Demo auf, das als Bewerbungsunterlage bei Plattenfirmen fungieren soll, aber auch ein Lebenszeichen an ihre treuen Fans sein soll. Da die Band aber aus zeitlichen und finanziellen Gründen selbst keine Demos verkaufen kann, hat man diese Aufgabe in die Hände des deutschen Tapelabels DEMOLITION (Adresse findet Ihr auf den Underground-Seiten, Preis 12,- DM) gelegt, das somit weltexklusiv den Vertrieb für dieses Demos übernommen hat.

Das Demo sollte eigentlich ohne größere Probleme HELSTARs Grundstock zu einem neuen Vertrag und Aufschwung werden, da die vier Songs ›Social Circle‹, ›Sirens Of The Sun‹, ›Changeless Seasons‹ und ›The Scalpel & The Skin‹ alles in den Schatten stellen, was HELSTAR bislang veröffentlichten.

1990 - sieben Jahre und vier Alben später ist man wieder dort, wo man 1983 begann - im Demostadium, jedoch mit einem gravierenden Unterschied: Man hat inzwischen eine treue Anhängerschar um sich versammeln können. Mit dieser Gewißheit und dem aktuellen Demo im Rücken können HELSTAR ruhig in die Zukunft blicken. Ich bin jedenfalls zuversichtlich, daß die momentan laufenden Verhandlungen mit diversen Plattenfirmen zu einem positiven Abschluß geführt werden können.

http://www.helstar.com/


Stefan Glas

HELSTAR im Überblick:
HELSTAR – Black Wings Of Solitude (Rundling-Review von 2020 aus Online Empire 84)
HELSTAR – Burning Star (Re-Release-Review von 2000 aus Y-Files)
HELSTAR – Clad In Black (Rundling-Review von 2021 aus Online Empire 86)
HELSTAR – Multiples Of Black (Rundling-Review von 1995 aus Y-Files)
HELSTAR – Remnants Of War (Re-Release-Review von 2000 aus Y-Files)
HELSTAR – This Wicked Nest (Rundling-Review von 2014 aus Online Empire 58)
HELSTAR – Underground Empire 7-Interview (aus dem Jahr 1994)
HELSTAR – Metal Hammer 19-20/90-Special (aus dem Jahr 1990)
HELSTAR – Metal Hammer 23-24/90-Special (aus dem Jahr 1990)
HELSTAR – Rock Station 7-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2001)
HELSTAR – Online Empire 3-"Demoklassiker"-Artikel (aus dem Jahr 2000)
HELSTAR – Online Empire 8-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2001)
HELSTAR – Online Empire 21-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2004)
HELSTAR – Online Empire 26-"Known'n'new"-Artikel (aus dem Jahr 2006)
HELSTAR – Online Empire 35-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2008)
HELSTAR – Online Empire 36-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2008)
HELSTAR – Online Empire 48-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2011)
HELSTAR – News vom 23.11.2004
HELSTAR – News vom 26.04.2005
HELSTAR – News vom 05.02.2010
HELSTAR – News vom 16.12.2010
HELSTAR – News vom 12.07.2011
HELSTAR – News vom 28.01.2013
HELSTAR – News vom 22.03.2014
Soundcheck: HELSTAR-Album »Glory Of Chaos« im "Soundcheck Heavy 131" auf Platz 5
Soundcheck: HELSTAR-Album »The King Of Hell« im "Soundcheck Heavy 115" auf Platz 1
Playlist: HELSTAR-Album »Demo '90« in "Playlist Metal Hammer 19-20/90" auf Platz 2 von Stefan Glas
Playlist: HELSTAR-Album »The King Of Hell« in "Jahrescharts 2008" auf Platz 2 von Walter Scheurer
Playlist: HELSTAR-Album »live @ Keep It True X« in "Playlist Heavy 111" auf Platz 3 von Stefan Glas
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