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  UE-Home → History → Metal Hammer 17-18/90 → Rubriken-Übersicht → Special-Übersicht → WARDANCE (D)-Special last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”Y-Files”-Datasheet

Contents:  WARDANCE (D)-Special

Date:  18.07.1990 (created), 20.10.2009 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  METAL HAMMER

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue possibly still available, check here!

Comment:

Ich hatte damals ausgiebig die METAL HAMMER-Redaktion genervt, eine Plattform für kleinere Band einzuführen. In dieser Ausgabe wurde diese Doppelseite mit insgesamt sechs Bands, die intern den Namen "Sixpack" trug, Wirklichkeit, so daß ich in WARDANCE und GYPSY KYSS zwei Bands vorstellen konnte, über die ich in den vorhergehenden Ausgaben schon kräftig geschwärmt hatte.

Übrigens zählt diese Story zu jenen, die auch international veröffentlicht wurden: Da der METAL HAMMER auch etliche ausländische Niederlassungen hatte, wo das Heft in der Landessprache erschien, wurden oftmals Stories vom Mutterheft in übersetzter Form in den anderen Ausgaben verwendet. So konnte man nicht nur Schreiberhonorare sparen, sondern vor allem auch die Lithographiekosten, was damals ein massiver Faktor war, reduzieren. Leider weiß ich fast nichts darüber, welche Stories von mir auf diese Weise einen weiteren Verbreitungsgrad gefunden haben. Lediglich im Falle des zwei Ausgaben zu vor erschienenen SIEGES EVEN-Interviews und der zwei Sixpack-Stories mit WARDANCE und GYPSY KYSS war Chefredakteur Peter Burtz so nett gewesen, mir jeweils ein Exemplar des englischen METAL HAMMERs zu organisieren. Genauere Ausführungen hierzu findet Ihr im entsprechenden Artikel.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

WARDANCE (D)-Logo

Es ist gerade mal vier Jahre her, daß sich in Landau in der Vorderpfalz vier Musiker mit einer Sängerin zusammenrotteten, um eine Speedband zu formieren. In ihrem jugendlichen Leichtsinn entschieden sie sich damals für den sinnigen Namen DESTROYER, was aber schon bald als keine besonders gute Idee erkannt wurde. Dennoch konnte man schon bald beachtlichen Erfolg bei Livegigs verbuchen, so daß nach und nach Auftritte mit LIVING DEATH, SPERMBIRDS, TANKARD, NOISEHUNTER oder ANGEL DUST raussprangen. Der Name machte die Runde und folglich wurden die Rufe nach einem Studioprodukt immer lauter. Gezwungenermaßen freiwillig enterten die Fünf im Herbst 1988 das "Katapult"-Studio in Karlsruhe, um ein Sortiment ihrer Stücke zu verewigen. Da das Resultat sehr überzeugend wirkte, entschloß man sich, einen Schritt weiterzugehen und die Aufnahmen in Vinylform unters Volk zu werfen. Gleichzeitig wurde die längst überfällige Umbenennung vorgenommen, so daß DESTROYER fürderhin unter dem Namen WARDANCE residierten. »Crucifixion«, so der Titel der selbstproduzierten Mini-LP, stieß auf sehr positive Resonanzen, sowohl bei den Fans, der Presse und den Plattenfirmen, so daß sich »Crucifixion« einerseits gut verkaufte, andererseits mit guten Kritiken belohnt wurde und zudem zu intensiven Gesprächen mit Plattenlabeln führte.

WARDANCE (D)-Bandphoto

»Crucifixion« sollte den Schlußpunkt des ersten Kapitels in der Bandgeschichte von WARDANCE markieren und zugleich lückenlos ins nächste überleiten. Die Gespräche mit den Plattenfirmen resultierten in einem Vertrag mit NO REMORSE RECORDS, so daß sich WARDANCE ein Jahr nach den Aufnahmen zu »Crucifixion« erneut im "Katapult"-Studio einfanden, um wiederum mit Kai Schlünz Aufnahmen für die erste komplette Platte zu starten. Kräftige Unterstützung erhielt man auch von Rudy Graf, der schon bei WARLOCK und RAGE gewirkt hatte, und spontan der Einladung folgte, auf »Heaven Is For Sale« als Gastmusiker mitzuwirken.

Dieses Album ist nun in den vergangenen Wochen erschienen und gut an seinem witzigen Cover zu erkennen. Hiermit möchte ich Euch ein neues Gesellschaftsspiel vorschlagen: schaut Euch in einem Plattenladen doch einfach mal das Cover an, sucht nach lustigen Details und laßt Euch gleichzeitig einige Kostproben aus dem Album vorspielen. Wer die meisten Einzelheiten entdeckt gewinnt und kann sich zur Belohnung die Platte kaufen!

http://www.wardance-germany.de/


Stefan Glas

WARDANCE (D) im Überblick:
WARDANCE (D) – Heaven Is For Sale (Rundling-Review von 1990 aus Metal Hammer 15-16/90)
WARDANCE (D) – Underground Empire 1-Interview (aus dem Jahr 1989)
WARDANCE (D) – Underground Empire 2-Special (aus dem Jahr 1990)
WARDANCE (D) – Underground Empire 5-"Known'n'new"-Artikel (aus dem Jahr 1991)
WARDANCE (D) – Metal Hammer 17-18/90-Special (aus dem Jahr 1990)
WARDANCE (D) – News vom 09.04.2009
Soundcheck: WARDANCE (D)-Album »Heaven Is For Sale« im "Soundcheck Metal Hammer 15-16/90" auf Platz 22
Playlist: WARDANCE (D)-Advance Tape »Heaven Is For Sale« in "Playlist Metal Hammer/Crash 10/90" auf Platz 3 von Stefan Glas
Playlist: WARDANCE (D)-Album »Heaven Is For Sale« in "Playlist Heavy, oder was!? 71" auf Platz 5 von Stefan Glas
siehe auch: WARDANCE auf dem Cover von UNDERGROUND EMPIRE 2
unter dem ehemaligen Bandnamen DESTROYER (D, Landau):
DESTROYER (D, Landau) – Y-Files-Interview (aus dem Jahr 1988)
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