Y-Files-Datasheet |
Contents: ADDICTION CREW-Rundling-Review: »Lethal« |
Date: 13.06.2008 (created), 05.09.2008 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: HEAVY |
Status: published |
Reason: double action |
Task: publish |
Comment: Zunächst war dieses Review im "offiziellen" Teil unserer Homepage zu finden. Doch als von Walter zu dieser Scheibe ebenfalls ein Review eintrudelte, das deutlich besser ausfiel, verbannte ich mein Review, das ursprünglich fürs HEAVY-Magazin verfaßt worden war, in die "zweite Reihe". |
Supervisor: Stefan Glas |
ADDICTION CREW – Lethal
AURAL MUSIC/SPV
Okay, zugegeben: Der ADDICTION CREW-Erstling »Break In Life« von 2005 war über weite Strecken ein ganz plumper LINKIN PARK-Abklatsch, aber ob des guten Songmaterials und der flotten Vortragensweise landete die Scheibe in den letzten Jahren erstaunlich oft in meinem CD-Schacht. Ob dies beim Neuling »Lethal« auch geschehen wird, wage ich zu bezweifeln. Denn die Band war sich ihres Klonistentums wohl voll und ganz bewußt und wollte unbedingt etwas daran verändern - und ging dabei zu verkrampft vor, wie sich schnell herausstellen soll: Der Härtgrad wurde deutlich angezogen, die Grundstimmung der Platte auf möglichst unterkühlt getrimmt. Dadurch ist der fetzige, frische, unbekümmerte Charakter, der die Band bis dato ausgezeichnet hatte, flötengegangen. Zwar steigt man auch bei den »Lethal«-Songs gleich auf den Beat ein und beginnt mitzugrooven, doch der damalige Ohrwurmfaktor kann einfach nicht mehr erreicht werden. Dazu ronzt die Gitarre zu vordergründig, der Gesang von Marta Innocenti geht zu sehr unter. Im Zuge der Abgrenzungsbemühungen hat man zudem das Line-up auf Viererkonstellation zurückgeschnitten, so daß Keyboard und Samples nun nur noch Randerscheinungen sind. Aus theoretisch-metallischer Sicht sicherlich alles lobenswerte Entscheidungen, bei ADDICTION CREW hat es indes den Suchtfaktor deutlich zurückgefahren.
annehmbar | 7 |
|
|||
© 1989-2024 Underground Empire |