AEON (S, Östersund) – Rise To Dominate
METAL BLADE RECORDS/SPV
Der Name AEON ist zwar schon desöfteren in die Annalen der Metal-Historie eingegangen, doch im Moment scheinen diese Schweden, die gegen Ende der 90er Jahre aus den Überresten von DEFACED CREATION hervorgegangen sind, die einzige Band unter diesem Banner zu sein. Nach einem Demo, einer EP und dem ersten Longplayer »Blessing The False«, der im Jahre 2005 auf die Menschheit losgelassen wurde, haben sich METAL BLADE vor kurzer Zeit der Band angenommen.
»Rise To Dominate« läßt über die gesamte Spielzeit von 45 Minuten keinen Zweifel aufkommen, daß wir es hier mit absoluten Könnern in Sachen Spieltechnik zu tun haben. Zwar gehören Aggressivität und Brachialität ebenso zum Gesamterscheinungsbild der Formation, doch imposant sind vor allem das technische Niveau und die Präzision, mit der AEON ihre Songs aus den Boxen donnern lassen. Vor allem - der mittlerweile zu DARK FUNERAL gewechselte - Drummer Nils Fjellström entpuppt sich im Verlauf der Spielzeit als offenbar mehrbeiniges und vielarmiges Monster, das sein Drumkit dermaßen vermöbelt, daß einem selbiges richtig leid tun könnte, wenn das Ergebnis nicht dermaßen eindrucksvoll klingen würde. Auch die Gitarren von Daniel Dlimi und Zeb Nilsson fräsen sich ihren Weg in Richtung Gehörgänge und lassen AEON zusammen mit der fiesen, aber dennoch zum Großteil Death Metal-typischen Stimme von Tommy Dahlstöm zu einem wahren Todesblei-Gewitter werden, das unbarmherzig auf uns herabprasselt.
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