LIVING DEATH (D) – Vengeance Of Hell
LIVING DEATH (D) – Metal Revolution
SHARK RECORDS
Nachdem das LIVING DEATH-Debut »Vengeance Of Hell« schon vor einigen Jahren in der MAUSOLEUM-"Classix"-Serie neu aufgelegt worden war, hat nun Axel Thubeauville von US METAL RECORDS »Vengeance Of Hell« nebst dem Zweitling »Metal Revolution« wiederveröffentlicht. Daß dies allerdings nur in Form von gebrannten CDs geschehen ist, kann man bestenfalls als schlechten Scherz titulieren.
Erfreulicherweise hat er mehr getan als - wie im Falle der MAUSOLEUM-"Classix" geschehen - einfach nur das Vinyl eins zu eins auf CD zu pressen, sondern hat neben der »Watch Out«-EP auch unveröffentlichte Songs, Demomaterial und Livestücke dazugepackt. Zudem - wie auf dem Cover stolz verkündet wird - wurde »Vengeance Of Hell« remastert, doch das ändert wie schon im Falle des damaligen neuen Remixes, der nach Erstveröffentlichung angefertigt wurde, weil es heftige Kritik am Sound gegeben hatte, nichts daran, daß der Sound von »Vengeance Of Hell« eine Katastrophe war und bleibt; auch »Metal Revolution« klingt nur unwesentlich besser, wobei vor allem die Bassdrum so tönte als würde man mit einem völlig platten Fußball in einer überdimensionalen Schuhschachtel Torwandschießen üben... Doch das trägt ebenso zu dem kultigen Flair von LIVING DEATH bei wie der unmögliche Kreisch/Quietschgesang von Toto, sein "th" zum Eierabschrecken oder ein Titel wie der in bestem Vorschulenglisch abgefaßte ›Rulers Must Come‹ ("Lineale müssen kommen" - very Metal indeed...)
Kurz: Wer es damals nicht miterlebt hat, wird es wohl kaum bestehen, doch die beiden LIVING DEATH-Alben sind zweifelsohne zu den ersten Speed Metal-Klassikern zu zählen. Dabei sei noch hinzugesagt, daß es auf dem Erstling noch ziemlich wüst und unkoordiniert zur Sache ging, während auf »Metal Revolution« klarere Strukturen zu erkennen waren und die Gitarren nicht nur in affenartigen Geschwindigkeit losschreddelten, sondern auch gezielte Riffs spielten.
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