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KINGS CROWN – Closer To The Truth

FRONTIERS RECORDS/SOULFOOD

Da sich Martin Kronlund, der sich in der Vergangenheit unter anderem mit GYPSY ROSE und DOGFACE einen Namen machen hat können, danach sehnte, wieder einmal Musik im Sinne klassischer Hard Rock-Bands wie DEEP PURPLE, RAINBOW oder WHITESNAKE zu machen, beschloß er kurzerhand, seinen früheren PHENOMENA-Kollegen Lee Small zu kontaktieren. Da Lee, der demnächst mit seinen britischen Kameraden ein neues LIONHEART-Werk auftischen wird, sofort einwilligte, war der Startschuß für KINGS CROWN erfolgt.

Mit Drummer Pontus Engborg (Glenn Hughes), dem früheren DOGFACE-Tastenmann Anders Skoog und Bassist Berra Holmgren hatten die beiden in Windeseile ein Line-up zusammengestellt. In dieser Besetzung begab man sich ins Studio, um die elf Tracks von »Closer To The Truth« einzuspielen. Dominierend ist selbstredend die auf klassischen Rocksound getrimmte Gitarre des "Chefs", doch auch Kollege Skoog darf sich immer wieder mal in den Vordergrund orgeln. Mit Lee hat die Truppe einen Barden an Bord, der sowohl sanftmütig, aber durchaus auch bissig ins Mikro zu röhren vermag und in manchen Passagen an Joe Lynn Turner zu dessen RAINBOW-Zeiten denken läßt.

Klangtechnisch hat man dabei allerdings keineswegs auf "Retro" gesetzt, sondern war bestrebt, den Nummern einen zeitgemäßen Klang zu verabreichen. Das hat mit Ausnahme des in den gemäßigteren Passagen doch ein wenig zu heftig geratenen Schlagzeugsounds auch ganz gut geklappt. Vor allem die sich immer wieder mit der Gitarre duellierende Hammondorgel des Kollegen Skoog hat davon merklich profitiert, und auch der Gesang wurde gekonnt in Szene gesetzt.

Demnach alles gut? Fast. Denn auch wenn einige Hitkandidaten (allen voran der kernige Opener ›It's Too Late‹ und das lässige ›Still Alive‹, aber auch die edle Halbballade ›Standing On My Own‹ sowie das episch angelegte, von einer dunklen Atmosphäre umgebene ›Servant‹ sind hier zu nennen) unter den elf Songs auszumachen sind, hätte man von einer solchen Besetzung, in der ausnahmslos erfahrene Vollprofis zu finden sind, noch den einen oder anderen Überraschungsmoment sowie einen noch höheren Anteil an großen Hooks und zwingenden Melodien erwarten dürfen.

Andererseits handelt es sich bei »Closer To The Truth« um das verhältnismäßig hurtig eingespielte und veröffentlichte, und in Summe definitiv als gelungen zu bezeichnende Debut dieser Formation. Weitere Veröffentlichungen von KING'S CROWN sind uns also jederzeit willkommen!

http://https//www.facebook.com/kingscrowntheband/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
KINGS CROWN im Überblick:
KINGS CROWN – Closer To The Truth (Rundling-Review von 2024 aus Online Empire 98)
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