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GODSMACK – 1000 HP
SPINEFARM RECORDS/SOULFOOD
WĂ€hrend es fĂŒr diese Band in den USA seit mittlerweile mehr als 15 Jahren (zur Erinnerung: das selbstbetitelte Debut erschien 1998 und legte den Grundstein fĂŒr den bis dato anhaltenden Erfolgslauf von GODSMACK) mehr als nur optimal lĂ€uft, konnte die Truppe rund um SĂ€nger Sully Erna (der seine ersten Erfahrungen im Business als Drummer machte und unter anderem bei MELIAH RAGE den Takt vorgab) hierzulande noch nicht einmal ansatzweise vergleichbar reĂŒssieren.
Woran das genau liegt, kann man wohl unterschiedlich argumentieren und auch interpretieren. Mit Sicherheit aber ist zu einem groĂen Teil die vergleichsweise geringe LiveprĂ€senz der Bostoner in unseren Breiten ein Grund, auch wenn die Absage der letzten Europatournee wegen gesundheitlicher Probleme von Sully als "höhere Gewalt" zu entschuldigen ist. Vielleicht klappt es ja beim nĂ€chsten Versuch, fĂŒr den die Voraussetzungen meiner Meinung nach ganz optimal scheinen.
Meiner persönlichen Meinung nach liefern GODSMACK mit ihrem brandaktuellen Dreher nĂ€mlich ihr bis dato intensivstes Album. DaĂ ein Album mit dem Titel »1000 HP« ohnehin dazu verdammt ist, Power ohne Ende zu versprĂŒhen, versteht sich von selbst, ein solches Groove-Monster hĂ€tte ich jedoch nicht wirklich erwartet.
Nach einem kurzen, stilvollen MotorengerĂ€usch-Intro gibt das Quartett ab dem eröffnenden Titelsong Vollgas und kredenzt ein Sammelsurium aus deftigen Grooves, knackigen Hard Rock- und Metal-Riffs, reichlich Melodie und prĂ€gnanten Refrains, wobei man einmal mehr die ĂŒblichen Referenzen von ALICE IN CHAINS ĂŒber PANTERA und DISTURBED bis hin zu METALLICA heraushören kann.
Inwiefern man sich im Vorfeld fĂŒr das Album zudem auch noch an einer der wohl momentan gröĂten Namen der europĂ€ischen Szene orientiert hat, vermag ich zwar nicht zu beurteilen, mitunter klingt die Chose fĂŒr mich aber auch verdĂ€chtig nach VOLBEAT.
Speziell in den hurtiger losbreschenden Tracks wie âșWhat's Nextâč lassen obendrein auch die Gesangsmelodien mehrfach an Michael Poulsen denken, auch wenn Sully Erna ein anderes Timbre sein eigen nennt. Man darf gespannt sein, wie dieses "PS-Geschoss" von der Allgemeinheit aufgenommen wird, meine Wenigkeit fĂŒhlt sich von der Groove-Ladung der Amis angesprochen wie nie zuvor und trĂ€umt jetzt schon von der Live-Darbietung der Nummern. Cooles GerĂ€t, Gratulation!
beeindruckend | 13 |