SACRIFICIUM (D) – Escaping The Stupor
BLACK LOTUS RECORDS/TWILIGHT
Das schwäbische Quintett SACRIFICIUM sollte keineswegs mehr zu den unbekannten Größen der Szene gezählt werden. Schon seit 1993 aktiv, konnte man unter anderem bereits mit dem zweiten, 1998 erschienen, Demotape recht positive Resonanzen seitens der Presse einheimsen. Ähnlich positiv wurde auch das Debutalbum »Cold Black Piece Of Flesh« aufgenommen, das 2002 erschienen ist. Im Laufe der Jahre ihrer Existenz konnten SACRIFICIUM auch zahlreiche Gigs absolvieren, was sich offenbar nachhaltig auch auf das Songwriting ausgewirkt hat. Auf »Escaping The Stupor« zeigt der Fünfer mit Dame an der Gitarre, daß ihr Zuhause zwar der Todesmetall ist, die Band jedoch keineswegs vor genrefremden Einflüssen zurückschreckt. Schon im Opener ›Canvas‹ wechselt Sänger Claudio Enzler zwischen tiefkehligen und gekeiften, fast schon Schwarzwurzel-verdächtigen Gesangspassagen und behält diese Stilistik auch bis zum Ende bei. Auch die Musik beinhaltet ein reichhaltiges Angebot. Von groovigen Momenten bis hin zu technischen Kabinettstückchen an den Instrumenten wird dem Hörer reichlich Abwechslung geboten, wenn gleich Death Metal die Basis jenes Gebräus darstellt.
»Escaping The Stupor« stellt eine reife Leistung dar und untermauert die positiven Kritiken, die der Band bisher zu Teil wurden. Es wäre wohl kaum verwunderlich, wenn man von SACRIFICIUM in Zukunft wesentlich mehr vernehmen würde.
beeindruckend | 12 |