UNDERGROUND EMPIRE 7-Datasheet |
Contents: RIVERDOGS-Rundling-Review: »Absolutely Live« & »Bone« |
Date: 20.10.1993 (created), 18.02.2022 (revisited), 18.02.2022 (updated) |
Origin: UNDERGROUND EMPIRE 7 |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Availability: original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here! |
Comment: Bewertung aus heutiger Sicht: 11 |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
RIVERDOGS – Absolutely Live
RIVERDOGS – Bone
DREAM CIRCLE/INTERCORD RECORD SERVICE
Ihr alle kennt den bisherigen Leidensweg der RIVERDOGS. Nach fulminatem Start und einem exzellenten Debut wurde einer der besten Bands vom Major gedroppt, um dann bei einem kleinen Indie quasi neu zu starten. Anstatt den Kopf in Sand zu stecken und alten Tage nachzutrauern, laufen die RIVERDOGS gerade ohne Vivian Campbell, der bekanntlich nun bei DEF LEPPARD spielt, zur Höchstform auf. Zuerst schossen sie phönixgleich mit der absoluten Liveplatten aus der Asche, um mit »Bone« kurz darauf ein weiteres Mal völlig zu überzeugen. Mir fällt momentan keine vergleichbare Band ein, da die RIVERDOGS irgendwo den goldenen Mittelweg zwischen melodiösem Rock und ruhigem Hard Rock gefunden haben. Selbst eingängige Songs wie der packende Opener ›The Man Is Me‹ klingen niemals klischeehaft. Dafür ein Rob Lamothe, der mit seiner teils leicht rauchigen, aber immer gefühlvollen Stimme, wirklich jede Atmosphäre akustisch erfaßt und umsetzt, daß es bei mir jedes Mal eine Gänsehaut erzeugt. Die Jungs können aus einem schier unendlichen Backkatalog schöpfen, da von den acht neuen Songs des Livealbums nur der bereits genannte den Weg ins Studio überlebt hat. Teils schade, denn Songs wie das mitreißende ›Sweet Mystery‹ oder die Kultballade ›Raining All Over‹ (übrigens auf der neuen Katharina & THE WAVES zu finden - Red.) hätte ich schon ganz gerne in Studiofassungen gehört. Wenn man allerdings »Bone« näher betrachtet, dann fällt mir kein Song ein, den ich dort missen möchte. Auch wenn die Jungs immer ruhiger zu werden scheinen, heißt das nicht, daß »Bone« ein Schnulzenalbum geworden wäre. Es hat vielmehr Tiefgang, reift mit jedem Hören zu neuem Genuß heran. Herausragend neben dem herrlich traurigen ›Shadow Of You‹, die erste Single ›Revolution Man‹, ein Rockstück mit Hitcharakter - mehr geht nicht!!! Ich bin gespannt, wo die RIVERDOGS in ein, zwei Jahren stehen werden. Vorerst gebe ich 16 Punkte für die beste Rockplatte des Jahres 1993!!!
überragend | 16 |