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TRIAL (S) – Vessel

HIGH ROLLER RECORDS/SOULFOOD

Schon mit ihrem 2011er Debut »The Primordial Temple« konnten sich diese Jungs aus dem schwedischen Trollhättan im Underground einen guten Namen machen. Kein Wunder also, daß die auf 500 Exemplare limitierte Scheibe inzwischen zu einem gesuchten Sammlerstück avanciert ist. Mit der 2013 nachgereichten Single »Malicious Arts« verbreitete sich die Mär von der nächsten Traditions-Metal-Sensation aus dem Drei-Kronen-Land weiter, wodurch das Interesse an der vor kurzer Zeit erst in die Umlaufbahn katapultierten 7''-EP mit dem Titel »Where Man Becomes All« auch "oberhalb" des Undergrounds geweckt wurde.

Sicher ein gewagtes Unterfangen, hält man sich vor Augen, daß Bands durch Albumverkäufe längst nicht mehr überleben können, auf der anderen Seite handelt es sich bei dieser Formation mit Sicherheit aber um eine der Kategorie "Liebhaber-Band", weshalb die Veröffentlichung von derlei Tonträgern absolut Sinn macht. Wie auch immer, spätestens nach dem Erstkontakt mit ihrem zweiten Langeisen wird man diese Vorgangsweise nicht nur nachvollziehen können, sondern sogar noch unterstützen, denn es läßt sich rasch feststellen, daß TRIAL im Grunde genommen exakt jene Zielgruppe bedienen, die sich vorwiegend aus "Jägern" und "Sammlern" zusammensetzt. Logisch auch, denn die Mixtur, die an Inspirationen neben diversen anderen Helden der ersten Garde der Metalszene Britanniens, wie beispielsweise ANGEL WITCH, vorwiegend die frühen IRON MAIDEN vernehmen läßt, sollte die Klientel schon einmal eindeutig zugeordnet werden können. Da zudem aber auch jede Menge Querverweise an MERCYFUL FATE (man höre, staune und kniee vor den Boxen, wenn TRIAL ihr Monumental-Epos ›Restless Blood‹ zelebrieren!) sowie an ihre Landsleute von IN SOLITUDE zu deren frühen Tagen und PORTRAIT zu vernehmen sind, sollte klar sein, daß die "Old School"-Fraktion unisono zufriedengestellt wird.

Schon klar, daß so etwas heutzutage längst nicht genug ist, um durchzustarten, doch TRIAL offerieren ihre Songs nicht nur mit reichlich Hingabe, sie wirken darüber hinaus auch handwerklich reif und verstehen es, sowohl in hurtigen Tracks für Dampf zu sorgen, wie auch in den getragenen Momenten die entsprechende Atmosphäre und Intensität auf authentische Weise zu vermitteln. Goil!

http://www.facebook.com/trialheavymetal

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
TRIAL (S) im Überblick:
TRIAL (S) – Feed The Fire (Rundling-Review von 2022 aus Online Empire 92)
TRIAL (S) – Vessel (Rundling-Review von 2014 aus Online Empire 61)
TRIAL (S) – News vom 13.03.2019
TRIAL (S) – News vom 02.01.2020
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