Krieg und immer noch Corona.
Man möchte sich über die momentane Situation der Welt eigentlich keine Gedanken machen und diese schon gar nicht in Worte fassen. Denn: Der Krieg, den ein Wahnsinniger angezettelt hat, geht mit unverminderter Brutalität weiter. Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung sind an der Tagesordnung, die im letzten Editorial prognostizierten Folge-Katastrophen wie Hungersnöte oder das Opfern des Umweltschutzes zugunsten der strauchelnden Wirtschaft, sind mittlerweile bittere Gewißheit. Und ein Ende ist nicht absehbar.
Erleben wir dafür zumindest das Ende der Corona-Pandemie? Von wegen! Auch wenn die meisten Sommerfestivals stattfinden werden, ist es wohl den meisten Musikern bewußt, daß es noch längst nicht "wie früher" ist. Angesichts der täglich steigenden Inzidenzwerte (und dabei lassen wir mal außer acht, daß die realen Werte mit größter Sicherheit viel höher liegen) ist es mehr als deutlich, daß ein Ende der Pandemie noch längst nicht in Sicht ist. Immerhin haben wir momentan - Omikron-BA.5 sei Dank - etwa einen 200-mal höheren Inzidenzwert als im letzten Jahr zur gleichen Zeit. Daß dennoch alle Sicherheitsmaßnahmen heruntergefahren wurden, läßt sich wohl nur damit erklären, daß man der unter Dauerstreß stehenden Bevölkerung ein wenig eine Rückkehr zur Normalität suggerieren will.
Die Rechnung - respektive die Rechnungen - werden wir präsentiert bekommen, das ist eine unumstößliche Tatsache auf dieser Welt. Doch egal wie man die Situation auch einschätzen mag, uns bleibt dennoch nur, weiterhin auf unsere Gesundheit zu achten und uns für den Frieden starkzumachen.
Weiterhin: Peace & Health!
P.S.: Für unser Sommercover haben wir bewußt ein Werk des russischen Künstlers Fedor Titov ausgesucht, denn trotz der aktuellen Situation sollten wir nicht vergessen, daß Rußland und das russische Volk nicht mit den von ihrem Staatsoberhaupt zu verantwortenden Taten gleichzusetzen ist. Nein, es gibt auch Menschen, die sich der Kunst widmen, was Ihr im Falle von Fedor auf seiner ArtStation-Seite begutachten könnt. Außerdem wäre es wünschenswert, wenn der Titel seines Werkes, "Silent Time Of Earth" (das übrigens schon mal im Booklet einer CD-Veröffentlichung verwendet wurde), Wirklichkeit werden würde und es auf dieser Erde mal wieder ruhiger, friedlicher, zugehen würde.