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Corona und Krieg.

Wer von uns hat in den letzten Wochen nicht gedacht: Haben wir wegen Corona nicht schon genug durchgemacht? Muß jetzt auch noch dieser Krieg über die Welt hereinbrechen? Doch wahrscheinlich fehlen den meisten von uns wie mir die Worte, um die Fassungslosigkeit darüber auszudrücken, daß eine Person über Jahre hinweg ein gesamtes Volk manipuliert und instrumentalisiert hat, um jetzt ihren Allmachtphantasien freien Lauf zu lassen und völkerrechtswidrig seine Nachbarn zu überfallen. Unzählige Kriegsverbrechen wurden schon begangen, Tod und Verderben ist über ein unschuldiges Volk gebracht worden, und ein Ende ist nicht abzusehen. Von Tag zu Tag deutlicher wird allerdings der Rattenschwanz, den dieser Krieg gegen die Ukraine hinter sich herzieht: das Flüchtlingsdrama, unweigerlich kommende Hungersnöte vor allem in den ärmeren Ländern, ein Zurückfahren der Umweltschutzbemühungen, mit denen wir ohnehin schon meilenweit hinterherhinken.

Ja, angesichts der Tatsache, wie diese Person nicht nur eine humanitäre Katastrophe ohne Ausmaße entfesselt, sondern auch mithilft, unseren Planeten für die Menschheit unbewohnbar zu machen, ist Corona nur noch zu einer Fußnote in den Nachrichten geworden - völig egal, daß die Infektionszahlen so hoch wie noch nie sind und wir es bei der Omikron-BA.2-Variante mit der bislang höchstansteckenden Form des Virusses zu tun haben. In dieser Situation erscheint es wie eine Ausgeburt eines komplett realitätsfremden Gehirns, daß morgen offiziell alle Corona-Sicherheitsmaßnahmen fallen werden. Ja, man könnte gar versucht sein, zu überlegen, ob meine Worte - passend zum heutigen Tag - vielleicht ein Aprilscherz sein könnten. Aber nein - es ist die bittere Realität, in der wir uns mitten drin befinden. Bleibt nur die Hoffnung, daß es genügend Menschen gibt, die vernunftgesteuerter als die für diese Entscheidung zuständigen politischen Kräfte vorgehen und sich selbst sowie andere schützen, indem sie beispielsweise weiterhin Masken tragen.

Die Gefahr, daß wir uns durch den vollmundig angekündigten "Freedom Day" direkt in noch viel größere Schwierigkeiten manövrieren, kann man nicht wegdiskutieren. Wird dadurch die leichte Entspannung, die sich derzeit andeutet und sich darin zeigt, daß momentan mehr Tourneen angesetzt als - wie bisher - aufs nächste Jahr verschoben werden, oder auch eine gewisse Hoffnung auf die Sommerfestivals - unter welchen Bedingungen auch immer - besteht, mit voller Wucht an die nächste Wand gefahren?

Bleibt nur, Euch alles Gute zu wünschen. Paßt auf Euch auf, bleibt gesund und vernünftig, setzt Euch für den Frieden ein, spendet für die Opfer der Gewalt, paßt auf unsere Mutter Erde auf. Und laßt Euch vor allem nicht unterkriegen - auch wenn das momentan verdammt schwierig ist.

Peace & Health! For the world.

Stefan Glas

P.S.: Unser neues Cover hat die vietnamesische Künstlerin Vũ Thu Nga, die unter dem Künsternamen "Crystal Rain" aktiv ist, beigesteuert. Wie schon damals, als die Corona-Pandemie über uns hereinbrach, haben wir uns erneut für ein Motiv entschieden, das besonders viel Harmonie und Schönheit ausstrahlt. Es ist auch irgendwie passend, daß es den Titel "Christmas Present" trägt, denn es ist uns in letzter Zeit wieder massiv verdeutlicht worden, daß Frieden in der Tat ein großes Geschenk ist, das man hegen und pflegen muß.
Mehr Werke von Vũ Thu Nga, die schon Cover für verschiedene Bücher entworfen hat, könnt Ihr auf ihrer ArtStation-Seite sehen.

 
 
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