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"Keep It True IV"-Festival

Dittigheim, Sporthalle/Lauda-Königshofen, Tauber-Franken-Halle

01.-02.04.2005

Das erste Aprilwochenende 2005 wird in die Analen des Metals eingehen, denn das Kultpotential, das beim vierten "Keep It True" innerhalb weniger Stunden entfesselt wurde, ist kaum in Worte zu fassen.
Allerdings blieb das Festival erstmals in seiner Geschichte nicht von einer kurzfristigen Absage verschont, so daß die entstandene Lücke im Billing nicht mehr gekittet werden konnte: Graeme English, sowohl bei SATAN als auch bei SKYCLAD für die vier Saiten zuständig, war bei einem SKYCLAD-Gig in Annaberg von der Bühne gestürzt und mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden, so daß SATAN beim KIT IV nicht mit von der Partie sein konnten. Um dies auszugleichen wurden die Spielzeiten von OVERLORDE, DEADLY BLESSING und COUNT RAVEN verlängert und außerdem durften AFTER ALL, die just mit AGENT STEEL auf Tour waren, drei Songs zum besten geben.

Völlig reibungslos lief indes die KIT-Warm-up-Show ab, die unweit von Lauda-Königshofen in der Sporthalle in Dittigheim stattfand. Zwar war das idyllische Wandgemälde im Bühnenhintergrund nicht wirklich metal, aber immerhin hatte man im hinteren Teil der Halle ein Tarnnetz an die Decke gehängt, um zumindest für ein wenig Metal-Credibility zu sorgen.

LANFEAR-Liveshot

Der Opener LANFEAR hat zunächst unter dem Jugendheim-Auftritt-Syndrom zu leiden, das quasi alle kleinen Bands kennen: Kaum jemand nähert sich der Bühne. Doch glücklicherweise reicht eine Aufforderung von Sänger Tobias "Neo" Althammer aus, daß der Freiraum vor der Bühne nach und nach geschlossen wird. Leider muß man sich bei LANFEAR mit einem sehr durchwachsenen Sound zufriedengeben, was den Gesamteindruck der Show merklich trübt. Aber immerhin sorgen Gitarrist Markus "Ulle" Ullrich und Basser Kai Schindelar für ordentlich Bewegung on stage, so daß es sogar Sinn gemacht hätte, Verkehrsschilder auf der Bühne zu plazieren, weil dermaßen oft die Bühnenseite unkontrolliert gewechselt wird, daß sich Tobias zwischenzeitlich gar als Bühnenverkehrspolizist betätigen muß.

MARTYR-Liveshot

Die Holländer MARTYR sorgten für die erste handfeste Überraschung des vierten "Keep It True": So traten die Jungs im kompletten Original-Line-up, Gerard Vergouw (v), Rick Bouwman und Marcel Heesakkers (beide g), Antoine v.d. Linden (b) sowie Elias Papadopoulos (d) an, mit dem man vor zwanzig Jahren aktiv gewesen war. Optisch war die Band zwar völlig uneinheitlich und sah wahrlich nich metallisch aus, aber was man musikalisch vom Stapel ließ, war aller Ehren wert: Hervorragend vorbereitet und tight eingespielt, brachten MARTYR ihre Songs sogar besser als auf den Platten rüber, die neulich wiederveröffentlicht worden waren. Außerdem entpuppte sich Sänger Gerard Vergouw als hervorragender Frontmann, der es perfekt schaffte, das Publikum zu animieren, so daß binnen kürzester Zeit eine ausgelassene Stimmung herrschte. angesichts dieser Mannschaftsleistung MARTYR hätten problemlos auch am KIT-Haupttag spielen können. Zu den Perlen des Festivals zählten sie so oder so.

ADRAMELCH-Liveshot

Besondere Freude durfte bei der nächsten Band aufkommen: ADRAMELCH. Denn: In den letzten Monaten war leider der Fluch von ADRAMELCH, die Inkonstanz des Line-ups, weitergegangen, denn Gründungsmitglied Franco Avalli (b) hatte die Band verlassen und zudem sollte Aushilfsgitarrist Andrea Volontà nicht mehr zur Verfügung stehen. Doch es war schnell zu bemerken, daß die Kultprogger den Wechsel problemlos verkraftet haben, da es dem neuen Bassisten Maurizio Lietti problemlos gelingt, Francos Lines zu spielen - und zwar mit einem extrem metallisch gestylten Baß, der allerdings nur vier Saiten besitzt, was die Frage aufwirft, ob alle Basser, die auf mehr als nur vier Saiten pochen, Poser sind... Auch der neue Gitarrist Fabio Troiani scheint gut mit Gianluca Corona zu harmonieren, obwohl es nicht zu übersehen war, daß die Band mit einigen technischen Problemen on stage zu kämpfen hatte. Allerdings wäre es sinnvoll gewesen, beim heutigen Auftritt sich noch mehr auf bekannte Songs von »Irae Melanox« zu stützen, da die neue Platte erst in den nächsten Wochen erscheinen wird. So gibt es indes bei den noch unbekannten Nummern immer wieder einen leichten Stimmungsabfall.

SHADOWKEEP-Liveshot

Zum Headliner der KIT-Warm-up-Show waren die Briten SHADOWKEEP gekürt worden. hatte sich die Band seit dem Abgang ihres Sänger Rogue ziemlich rar gemacht, steht diese Show am Ende einer Tour durch England und ihr soll am nächsten Tag der Auftritt beim "Headway"-Festival in Amstelveen folgen.
Der neue Sänger Ronnie Stixx kann beweisen, daß er stimmlich sehr gut zu SHADOWKEEP paßt, doch er hinterläßt einen arg unsicheren Eindruck als Frontmann. Dennoch kommen SHADOWKEEP deutlich besser als beim relativ lahmen Auftritt bei der Clubshow im Rahmen des "Bang Your Head!!!" 2002 rüber, ohne wirklich überzeugen zu können. Doch immerhin klingen die neue Songs, die man präsentiert, wie beispielsweise ›Dark Prophecy‹, vielversprechend, so daß man sich auf die neue, in Arbeit befindliche CD freuen darf.

INSANE-Liveshot

Gegen Highnoon des Folgetages werden dann die Knarren für den eigentlichen KIT IV-Shoot out gezückt: Die erste Kugel stammt von den Italiener INSANE, die ihre pure SLAYER-Manie entfesseln. Doch leider fehlt der entscheidende Druck, was schon auf der Debutplatte zu bemängeln war, so daß der Grund hierfür wohl weniger auf der produktionstechnischen Seite zu suchen ist, sondern die Band wohl eher noch für mehr Tightness sorgen muß. Da zudem in Sachen Stageacting bestenfalls Beamtenmikado angesagt ist, kann man sich einer leichten Enttäuschung in Sachen INSANE leider nicht erwehren.

PARAGON-Liveshot

Sehr viel professioneller legen die Hamburger PARAGON los, die - wie schon auf so manchem anderen Festival zu beobachten - live eine sichere Bank sind. Die Band legt sich ins Zeug und kann folglich umgehend für eine gute Stimmung sorgen, die bei INSANE einfach nicht aufkommen wollte.

THUNDER RIDER-Liveshot

Dann war zum ersten Mal Kulttime beim vierten "Keep It True" angesagt: THUNDER RIDER! Waren die Kanadier fast eineinhalb Jahrzehnte verschollen, konnte es schon als eine echte Sensation angesehen werden, daß man es vor einigen Monaten geschafft hatte, den "Chapter II" von »Tales Of Darkness & Light« zu veröffentlichen. Doch nun ist die Truppe wahrhaftig in Fleisch und Blut auf einer europäischen Bühne.
Zwar ist nur wenig Bewegung auf der Bühne angesagt und dennoch hat die Band eine Menge Ausstrahlung, was vor allem am Charisma von Sänger John Blackwing und der magischen Ausstrahlung seiner Stimme liegt. Um die vielschichtige Musik von THUNDER RIDER auch live passend rüberbringen zu können, sind viele Samples notig, was aber unumgänglich ist, da die Band keinen Keyboarder in ihren Reihen weiß, die atmosphärischen Backings wichtig für den Gesamteindruck der Musik sind. Doch es entsteht nie der Eindruck, man würde einem CD-Player bei der Arbeit zusehen und -hören. Im Gegenteil: THUNDER RIDER schaffen es, den Eindruck zu erwecken, als wäre das KIT in eine Sphäre jenseits von Raum und Zeit entschwebt.

TORCH-Liveshot

Doch TORCH holen alle gnadenlos auf den Boden der Tatsachen zurück! Mit einer im wahrsten Sinne des Wortes geilen Show, läßt Sänger Dan Dark als einziges verbliebenes Originalmitglied die erste TORCH-EP, den ultimativen Klassiker »Warlock« und die leider etwas schwächere »Elektrikiss« nochmal auferstehen. Ein wichtiger Baustein im tighten Gesamteindruck sind Alex Jonsson am Baß und Alf Johansson an der Gitarre, die eigentlich bei SCAAR, der skandinavischen Antwort auf MACHINE HEAD, spielen. Doch optisch übertrumpft Dan alles, der sich wie der ultimative Feuerball gebärdet und sich passend dazu ins knallenge, roten Lederoutfit gezwängt hat, bei dem in der "Bauchfrei-Zone" nicht gerade wenig Bauch hervortritt... Doch nachdem er sich seines Oberteils entledigt hat, ist das Preßwurst-Syndrom beseitigt und man kann nun sein ozzylike Tattoo bewundern zu denen sich die tätowierten Simpsons gesellen.
Völlig überdreht, wild grimassierend, sich im Mikroständer verbeißend, ist Dans Performance gelegentlich nicht ganz jugendfrei: Ab und an kontrolliert er, ob sein Gehänge noch am richtigen Platz ist und verteilte sich den Geruch unter der Nase - Doping der leicht fischigen Art...

OVERLORDE-Liveshot

Für OVERLORDE sollte es nicht gerade leicht werden, diese ausgelassene Stimmung, für die TORCH gesorgt hatten, aufrechtzuerhalten - obwohl man in Bobby "Leather Lungs" Lucas einen der besten Shouter der Szene in seinen Reihe weiß. Doch immerhin konnte man in Augenschein nehmen, daß das Instrument von Basser John "Kong" Bunucci zierlicher ausgefallen war als die gigantische Zigarre, die er geschmaucht hatte als er zuvor durch die Halle gelaufen war. Derweil macht Bobby seinem Spitznamen alle Ehren und absolvierte seinen Part mit permanent hochrotem Kopf. Ansonsten war auf der Bühne eher tote (Army-) Hose angesagt, aber mit ihren Songs, die zum besten des US-Metal-Genres zu zählen sind, konnten OVERLORDE überzeugen.

MAJESTY [D, Lauda]-Liveshot

Während viele nun eine Auszeit nahmen und dem KIT-Camping frönten, so daß bei MAJESTY die Halle schwächer gefüllt war, durften sich die Truppe, die beim letzten "Keep It True " pausiert hatte, wie üblich auf ihren ausrastenden Fanclub verlassen. Von Tarek - heuer nach dem Motto "ohne Bart, aber mit Sonnenbrille" - geschickt angestachelt, wird die Stimmung über den ganzen Gig hindurch aufrecht erhalten bleiben. Außerdem zeigen MAJESTY, deren Line-up sich in den letzten Monaten nahezu komplett verändert hatte, daß das neue Majestäten-Team sich hervorragend eingespielt hat.

DEADLY BLESSING-Liveshot

Atem anhalten! Was sich die nächsten Minuten ereignen soll, kann unmöglich mit Worten beschrieben werden. Daß DEADLY BLESSING zum Besten zählen, was der US-Metal hervorgebracht hat, steht seit jeher außer Frage, doch einen solchen Fabelgig konnte wahrhaftig niemand erwarten: Die Musiker toben über die Bühne als seien sie noch eine Herde Jungspunde und Sänger Ski singt mit spielerischer Leichtigkeit in exakt jenen schwindelerregenden Regionen herum wie vor fast zwanzig Jahren. Wenn man bedenkt, daß einzig Basser Nick Douglas (beziehungsweise Mitchell wie er sich damals zu frühen DEADLY BLESSING-Tagen noch nannte) professioneller Musiker ist, der bekanntlich in der Band von Metalprinzessin Doro spielt, ist diese Leistung noch beachtlicher. Und die DEADLY BLESSING-Granaten von ›Salem's Lot‹ bis ›Escape The Wrath‹ zu ›Cry Of Medusa‹ haben über die Jahre nichts von ihrer Sprengkraft verloren. Einer der besten Gigs, die ich in meiner mehr als zwanzigjährigen "Karriere" als Konzertgänger erleben durfte!

COUNT RAVEN-Liveshot

Nach dem überirdischen Auftritt von DEADLY BLESSING hätte das KIT IV eigentlich zwangsläufig in ein tiefes Loch fallen müssen. Doch es gab eine einzige Möglichkeit, wie dies verhindert werden konnte: Die Doommeister COUNT RAVEN drehen die Stimmung in eine ganz andere Richtung, bewegen sich aber auf ähnlich genialem Niveau - Atmosphäre gerettet! Nach ihrem sagenumwobenen Comeback-Auftritt beim letztjährigen "Doom Shall Rise" sowie einem Gig beim schwedischen "2000 Decibel"-Festival ist dies erst die dritte Show der wiederbelebten Doomheroen, da die im letzten Jahr geplante Tour mit MIRROR OF DECEPTION aufgrund der Stimmprobleme von Sänger und Gitarrist Dan Fondelius geplatzt war. Daher merkte man Dan vor dem Auftritt eine gewisse Unsicherheit an. Doch alle Bedenken sind unbegründet, denn sein Gesang ist fabelhaft und er absolviert ebenso wie Basser Wilbur und Drummer Renfield den Auftritt mit schlafwandlerischer Sicherheit. Erfreulich außerdem, daß die Schweden einen ihrer bislang fertiggestellten sieben neuen Songs spielen und selbiger sich geschmeidig in das alte Songmaterial einfügen kann. Graf Zahl ist und bleibt einfach unschlagbar!

AGENT STEEL-Liveshot

Die Stahlagenten füllen nun die Rolle des einzige verbliebenen Headliners aus, da Co-Headliner SATAN wie erwähnt nicht antreten kann. Doch AGENT STEEL, die bei dieser Europatournee ein leicht verändertes Line-up präsentieren müssen, da Bernie Versailles just Vater geworden war und daher bei der Tour passen mußte, so daß er von STEEL PROPHET-Klampfer Tim Thomas ersetzt wird (der zweite "Unbekannte auf der Bühne ist übrigens Juan Garcia, der mit Glatze und wasserstoffblondem Ziegenbärtchen nahezu nicht wiederzuerkennen ist), meistern diesen Part spielend - vom grottigen Sound mal abgesehen, denn keine andere Band an diesem Tag klang auch nur annähernd so schlecht. Bei ›Unstoppable Force‹ und ›The Rager‹ als Eröffnung ist in der Menge schon mal seliges Augenleuchten angesagt und dann schwenken AGENT STEEL - wie im Vorfeld angekündigt - auf die komplette »Sceptics Apocalypse«-Scheibe um und verlassen nach ›Back To Reign‹ die Bühne, um sich dann in der Zugabe einigen aktuelleren Nummern zu widmen. Dieser Part wird schließlich durch einen weiteren Oldtimer, ›Mad Locust Rising‹, abgeschlossen, so daß man den stählernen Agenten attestieren kann, einen würdigen Headliner für KIT IV abgegeben zu haben.

AFTER ALL-Liveshot

AFTER ALL waren die Nutznießer der SATAN-Absage: Da die Band gerade mit dem KIT-Headliner AGENT STEEL auf Tour war, rutschte man spontan ins Billing. Von AGENT STEEL-Sänger Bruce Hall angekündigt kamen die Holländer im fliegenden Wechsel auf die Bühne, stöpselten ihre Instrumente ein und gaben drei Songs zum besten. Doch so sehr AFTER ALL sich mühten, ihrer Action on stage war nach dem hervorragenden AGENT STEEL-Gig kaum Interesse beschert, was auch damit zusammenhing, daß AFTER ALL zu modern ausgerichtet waren.
So ist es also nicht verwunderlich, daß die erste große Abreisewelle schon direkt nach AGENT STEEL einsetzt und während des etwa fünfzehnminütigen AFTER ALL-Gigs voranschreitet.

VORTEX-Liveshot

Dennoch sind beim zweiten Part des doppelten Oranje-Abschlußblocks, den Fledermausliebhabern VORTEX, noch erstaunlich viele Zuschauer anwesend. Schließlich kann die Band deutlich früher als geplant auf die Bühne gehen, was nicht nur an dem SATAN-Ausfall liegt, sondern auch daran daß heuer weitaus weniger Verzögerungen im Ablaufplan eingetreten sind als bei den Festivals zuvor. Daher können VORTEX bei ihrer bewährten Show (abzüglich der Fledermaus, die sonst so bedrohlich über allem schwebt) auf tatkräftige Unterstützung aus dem Publikum bauen, so daß das vierte "Keep It True" einen würdigen Abschluß erfährt und wir schon mal anfangen dürfen, die Vorfreude auf die nächste Auflage des Festivals zu schüren, wenn uns am 5. November Bands wie RAVEN, SOLITUDE AETURNUS, INTRUDER oder RUFFIANS einheizen werden.


Stefan Glas

Photos: Stefan Glas


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