✗Ein kräftiges Lebenszeichen gibt die griechische Prog-Death-Legende ACID DEATH mit diesem 3-Tracker von sich, die ich ehrlich gesagt für "mausetot" gehalten hatte. Da sich die Herrschaften nach fast zehn Jahren Pause aber nun endlich dazu entschlossen haben, unter diesem Banner erneut loszulegen, kredenzt uns die Truppe, die zuletzt im Jahr 2000 mit »Random Manifest« aufhorchen hat lassen, zunächst eine Art "Aufwärmübung" für kommende Taten. Neben einer Neuaufnahme von ›Apathy Murders Hope‹, dem Titelsong der EP aus dem Jahr 1993, gibt es mit ›Convict 655321‹ und ›Crossing The Line‹ zwei brandneue Nummer zu bestaunen, die uns in erster Linie einmal vom eisernen Willen und der neu entdeckten Spielfreude der wiederbelebten Legende in Kenntnis setzen. Angeführt von Sänger und Bassist Savvas Betinis, der sich in den letzten Jahren mit KINETIC einen verdammt guten Namen machen konnte, gehen es ACID DEATH gewohnt herb und deftig, aber dennoch mit reichlich Groove und selbstredend nicht ohne verquere Rhythmik an. Das Duo Betinis/Kostas Alexakis (Schlagzeug) läßt uns wissen, daß es mit zu den wuchtigsten zählt, wenn von derlei Sounds die Rede ist, aber auch die beiden Klampfer Dennis Costopoulos (INFIDEL) und Gus K lassen nichts anbrennen und vollstrecken quasi rifftechnisch die Steilvorlagen ihrer Rhythmusabteilung.
Welcome back, ACID DEATH, ein Longplayer darf gerne nachgereicht werden!