FATAL EMBRACE (D) – Dark Pounding Steel
PURE STEEL RECORDS/SOULFOOD
Der Name FATAL EMBRACE geistert bereits seit mehr als zehn Jahren durch den Untergrund, doch erst vor kurzer Zeit konnte das Quintett einen neuen Businesspartner finden. Wie unschwer am Titel zu erkennen ist, haben wir es bei »Dark Pounding Steel« mit "alter Schule" in Sachen Heavy Metal, genauer gesagt Thrash Metal, zu tun. Mich persönlich erinnert der Titel der mittlerweile dritten Scheiblette von FATAL EMBRACE an EXCITER, eine Band, welche die Deutschen als Einfluß wohl auch erst gar nicht abstreiten werden. Generell darf man »Dark Pounding Steel« als buntes Sammelsurium unterschiedlicher Thrash Metal-Anleihen verstehen, die von der Truppe sehr homogen und mit einer Fülle an eigenen Ideen zu einer gnadenlos heftigen und eigenständigen Melange verbraten wurden.
Der Einstieg in das Geschehen nennt sich ›Born In Blasphemy‹ und klingt wie ein räudiger Bastard aus älteren DESTRUCTION und VENOM, die vor allem gesangtechnisch immer wieder herauszuhören sind. In Folge kann man dann die bereits erwähnten EXCITER bei ›Assassination‹ nachvollziehen, während ›Don't Sacrifice My Soul‹ riffmäßig aus der alten SLAYER-Schule stammt.
Man merkt der Truppe in jedem Song den Enthusiasmus und die Liebe zu den vorgetragenen Klängen an, diese Herrschaften verkörpern jene Form des Thrash Metal, der uns schon vor Jahren und seit damals immerzu zu gefallen wußte!
An FATAL EMBRACE kommt somit kein Thrash Metal-Fanatiker vorbei, der sich zum Frühstück gerne VENOM verabreicht, den Tag mit SLAYER genießt und zum Abschluß vielleicht noch einen satte Dosis DESTRUCTION, alte KREATOR oder die eine oder andere, mittlerweile als "Klassiker" bezeichnete Speed oder Thrash Metal-Truppe der 80er Jahre konsumiert.
beeindruckend | 12 |