DECEIVER (S) – Riding With The Reaper
IRON FIST PRODUCTIONS/TWILIGHT
Thrash Metal und zwar jenen der ursprünglichen Art zelebriert das schwedische Quartett DECEIVER auf seinem Debutalbum »Riding With The Reaper«. Nach einer selbstbetitelten Mini-CD im Vorjahr, die stilistisch sehr ähnlich gelagert war, versucht man nun mit insgesamt zehn Tracks den Metallern mitzuteilen, daß eben jener Thrash noch immer am Leben gehalten wird, wenn auch seit der Blütezeit jenes Genres einige Jährchen verstrichen sind. Von Tommy Tägtgren in den berühmten "Abyss"-Studios enttäuschend drucklos produziert, verfügen die Songs zwar über mächtigen Rumpelfaktor, wollen sich aber nicht wirklich in den Gehörgängen festsetzen. Leider geht dem Album somit schon nach wenigen Songs die Abwechslung ab, man kann mitunter nicht einmal mehr nachvollziehen, welcher der Songs gerade gespielt wird. Die Stimme von Sänger Destormo verfügt zwar über einen ähnlichen Charme wie jene von Cronos zu seiner besten Zeit, aber im Endeffekt ist »Riding With The Reaper« nicht der erwartete Höllenritt geworden, sondern trotz des galoppierenden Tempos, für welches vor allem Drummer Magnus Flink, der seinem Namen hier mehr als gerecht wird, und manch partytauglicher Gröhl-Passage, nicht mehr als ein ermüdender Trab geworden.
annehmbar | 6 |