PYRAMAZE – Melancholy Beast
NTS/POINT MUSIC
Das Covermotiv, ein in Flammen aufgegangenes, roboterartiges Wesen, lädt nicht gerade dazu ein, sich mit diesem Album auseinanderzusetzen, noch dazu ist diese Zeichnung nicht gerade beeindruckend ausgefallen.
Wie auch immer, in diesem Fall ist der Inhalt wesentlich besser als die Verpackung. Die Geschichte von PYRAMAZE begann erst im Jahre 2001, als der dänische Gitarrist Michael Kammeyer seiner ehemaligen Formation DAMION den Rücken kehrte, um einen neue Band zu gründen. Innerhalb kürzester Zeit war das Line-up nahezu komplett, und über das Internet konnte man den amerikanische Keyboarder Jonah Weingarten für das bereits entstandene Material begeistern und so einen weiteren Mitstreiter finden. Der stilistisch irgendwo zwischen Progressive und Power anzusiedelnde, mit reichlich Melodien versehene, Metal bedurfte nur noch eines geeigneten Sängers. Zunächst nahm Michael diese Position ebenfalls ein, auf Anraten des Managements wurde jedoch versucht, sich diesbezüglich noch nach Verstärkung umzusehen. Als geeigneter Kandidat erwies sich dabei Lance King, ein Ami, der hierzulande zumindest durch seine Arbeit mit BALANCE OF POWER bekannt sein sollte. Seine mittelhohe, prägnante Stimme macht aus den Kompositionen, die irgendwo zwischen älteren KAMELOT und ANGRA mit einer kleinen Prise MAIDEN einzuordnen sind, ein wohlklingendes Album, das mit Ausnahme einiger zwingender Ohrwürmer, die meiner Meinung nach noch fehlen, den angegebenen Referenzbands in nichts nachsteht.
super | 14 |