Y-Files-Datasheet |
Contents: THERION (S)-Rundling-Review: »Lepaca Cliffoth« |
Date: 31.03.1995 (created), 27.05.2022 (revisited), 27.05.2022 (updated) |
Origin: post-UNDERGROUND EMPIRE 7 |
Status: unreleased |
Reason: medium missing |
Task: revitalize |
Comment: Bewertung aus heutiger Sicht: 15 Zusätzlicher Kommentar:
Mittlerweile ist UNDERGROUND EMPIRE 7 komplett online, so daß wir uns nun den Beiträgen zuwenden, die bereits für die Nachfolgeausgabe entstanden waren. Da diese nie erscheinen sollte, blieben diese Texte bislang unveröffentlicht; lediglich einige wurden für die frühen Online-Ausgaben verwendet. Daß aber wir auch nach UNDERGROUND EMPIRE 7 fleißig waren, zeigen diese Artikel, die nun auf diesem Weg veröffentlicht werden; darunter befinden sich allerdings auch einige Fragmente, die in ihrem unvollständigen Zustand wiederbelebt werden, um einen möglichst genauen Eindruck davon zu vermitteln, wie UNDERGROUND EMPIRE 8 hätte aussehen sollen. |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
THERION (S) – Lepaca Cliffoth
NUCLEAR BLAST RECORDS/EAST WEST
Wahnsinn! Diese CD ist der absolute Überhammer! Vergeßt, was Ihr jemals im Gothic/Death/Düster Metal gehört habt, dies hier ist die Vollendung! THERION haben mit reinem Death Metal kaum noch was am Hut, sondern geben dem Extremsektor ganz neue Perspektiven. Besonders die abgefahrenen Keyboardsoli und -breaks sind göttlich. Hört Euch mal einen Song wie ›The Beauty In Black‹ an, einer der besten Songs überhaupt. Er beginnt recht sinfonisch, dann kommt ein AMORPHIS-artiges Riff, bis dann männlicher und weiblicher Opern(!)gesang einsetzt und dem Song einen schaurig-schönen Touch verleihen. Dieser Song ist pure Magie; und man muß ihn einmal gehört haben. Beim traurigen ›Sorrow On The Moon‹ klingt der Gesang genau so weinerlich wie bei Tom Warrior (CELTIC FROST) damals auf »Into The Pandemonium«. Der Titelsong ›Lepaca Cliffoth‹ ist alptraumhaft düster und von monumentalem Charme. Aber das Sahnestück kommt am Schluß und heißt ›Evocation Of Vovin‹ und ist ein fünfminütiger Ohrgasmus. Noch nie waren Violinen so geil; wiederum unterlegt mit AMORPHIS-Gitarren (nur schneller!) und genialem Frauengesang; dies alles und der geniale Aufbau machen diesen Song zu einem, den man nie wieder vergißt. Auch das restliche Material ist vollgestopft mit super Leads, Keysoli und Stimmungen ohne Ende. Ich kann nur jedem raten, sich das Ding zu besorgen, sonst verpaßt Ihr eine der innovativsten Bands überhaupt. Der Gesang erinnert mich teilweise an den guten alten Cronos von VENOM, obwohl er sich desöfteren ändert. Diese CD ist dermaßen abwechslungsreich, daß sie nie langweilig werden kann. Nur geil, ehrlich. Unbedingt kaufen!
genial | 18 |