KING VOODOO – 4
DR JOHNS SURGERY RECORDS (Import)
Nach einem kurzen Intro steigen KING VOODOO mit dem satt groovenden ›Fever‹ in ihre Debut-EP ein und lassen damit auf Anhieb einen Teil jener Bands als Einflußquellen erkennen, auf die sich der Vierer aus dem UK beruft. Konkret sind das BLACK LABEL SOCIETY und BLACK STONE CHERRY, sprich zwei momentan durchaus angesagte Formationen. Kaum verwunderlich also, daß sich die jungen Briten daran orientieren.
In weiterer Folge lassen sich darüber hinaus aber auch ALICE IN CHAINS, ALTER BRIDGE und SOUNDGARDEN als Inspirationsquellen vernehmen. Erstgenannte in erster Linie aufgrund der Stimme von Gitarrist Jamie Suffield, der in den ruhigeren Momenten dem unvergessenen Layne Stayley tatsächlich sehr nahekommt. Besonders deutlich wird diese Referenz im entspannten wie melancholischen ›Plain To Me‹, auch wenn diese Nummer an sich eher nach zeitgemäßem, Arena-tauglichem Hard Rock klingt als nach Blütezeit-Grunge. Die Intention von KING VOODOO scheint generell in diese Richtung zu gehen, auch wenn es die Band bislang erst auf die Bühne bei Festivals von diversen Biker-Clubs geschafft hat. Das aber mit respektablem Erfolg, denn vor 500 Hells Angels muß man als Band erst einmal bestehen.
Wie weit es KING VOODOO mit diesem Debut (warum das Album »4« genannt wurde, weiß momentan wohl nur die Band allein...) generell bringen kann, bleibt jedoch erst einmal abzuwarten. Jene Zutaten, die es braucht, um bei Konzerten für beste Stimmung zu sorgen, haben die fünf Tracks zwar, die wirklich überzeugenden Hooks mit Langzeitwirkung besitzen bisweilen allerdings lediglich der erwähnte "Dosenöffner" sowie das Finale ›TVC‹.
Fazit: Kein schlechter Szene-Einstand, aber definitiv auch noch nicht der große Brecher. Jetzt heißt es dranbleiben, Jungs, dranbleiben!
http://www.facebook.com/kingvoodoo
gut | 10 |
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