HIRAX – Immortal Legacy
STEAMHAMMER/SPV
Wenn von legendären Bands die Rede ist, fällt der Name HIRAX ebenso häufig wie man die von Bandoberhaupt Katon W. DePena seit über dreißig Jahren angeführte Truppe auch mit Begriffen "sträflich unterbewertet" in Zusammenhang bringt. Logisch, denn ganz egal, welches der Alben dieser Kalifornier man auch begutachtet, schwach war die darauf dargebotene Leistung niemals, auch wenn sich bis dato kommerzieller Erfolg nicht mal ansatzweise einstellen wollte.
Katon und seiner Mannschaft ist das aber offenbar immer noch völlig schnuppe und so kredenzt die Band - von der ihr Oberhaupt überzeugt ist, daß sie aktuell im stärksten Line-up überhaupt agiert - einmal mehr satten Thrash Metal in bewährter Form. Dennoch läßt sich ein gewisser "Entwicklungsprozeß" erkennen. Schließlich gehen HIRAX in einigen Tracks fast schon "gemächlich" zu Werke, wodurch Tracks wie ›Victims Of The Dead‹ oder auch ›Tied To The Gallows Pole‹ zwar nichts von ihrer Heftigkeit und Durchschlagskraft einbüßen, jedoch im Vergleich zu so mancher Rabiatperle der Vergangenheit durch die Midtempo-Passagen gewissermaßen "Hektik-befreit" klingen. "Geschwindigkeitsbegrenzungen" sind aber immer noch kein echtes Thema, denn der Speed mit dem beispielsweise der Titelsong oder ›Deceiver‹ losbrettern, lassen keine Zweifel daran aufkommen, daß hier echte Profis an der Arbeit sind, die diesen Stil immer noch mit Hingabe darbieten.
Es wäre dieser Formation von Herzen zu gönnen, daß sie für »Immortal Legacy« nun endlich auch etwas mehr Ansehen einheimsen könnte, denn mit diesem, von Bill Metoyer entsprechend druckvoll produzierten und zusätzlich durch diverse Gastbeiträge von Jim Durkin (DARK ANGEL), Juan Garcia (AGENT STEEL) und Rocky George (SUICIDAL TENDENCIES) veredelten Teil lassen HIRAX die "Thrash-Jugend" einmal mehr wissen, daß sie immer noch da sind. Und wie auch noch!
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super | 14 |