UNDERGROUND EMPIRE 6-Datasheet |
Contents: PRETTY MAIDS-Rundling-Review: »Sin-Decade« |
Date: 11.04.1992 (created), 01.08.2011 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: UNDERGROUND EMPIRE 6 |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Availability: original printed issue still available, order here! |
Comment: Bewertung aus heutiger Sicht: 10 |
Supervisor: Stefan Glas |
PRETTY MAIDS – Sin-Decade
COLUMBIA/SONY MUSIC ENTERTAINMENT
Neues Logo, neues Line-up, neue Platte - neues Glück? Würde sich diese Regel bei der fünften Scheibe der hübschen dänischen Mädels aufstellen lassen, lautete die Frage, und die Antwort wie so oft "jein". ›Raise Your Flag‹, ›Running Out‹ oder ›Know It Ain't Easy‹ sind mal wieder ziemliche Knüllerknallbonbons geworden, wie man sie von PRETTY MAIDS liebt (Besonders geil klingt ›Please Don't Leave Me‹, wo meine CD kaputt ist und total verrückt spielt. So kommt die THIN LIZZY-Coverversion zu der Ehre, auch mal als vollkompatible Rap-, Acid House-, Disco-, Dancefloor-, Scratch-Nummer zum Einsatz zu kommen, was bei diesem Punkt aber kaum Relevanz hat. - Red.). Andererseits ist der überwiegende Teil der Stücke wahrlich keine Offenbarung. Wenn ich dann noch dran denke, daß PRETTY MAIDS mal für einen gottgleichen Song wie ›Yellow Rain‹ verantwortlich waren, so kann ich es leider nicht vermeiden, im Zusammenhang mit der neuen PRETTY MAIDS das Wort "Enttäuschung" zu verwenden. Höchst erfreulich ist aber, daß Ronnie Atkins auf »Sin-Decade« endlich wieder diesen herrlichen Wechsel zwischen seiner Reibeisen- und seiner Zuckerstimme praktiziert, da ja auf »Jump The Gun« diese einmalige Stimmfarbe mit dem Charme eines rostigen Nagels leider in der Schublade blieb. Ich vermute mal, daß sich mit der nächste Platte entscheiden wird, in welche Richtung der Daumen für PRETTY MAIDS zeigen wird.
ordentlich | 9 |