SKULLBOOGEY – III
FINEST NOISE RELEASES/CARGO
Zum bereits dritten Mal - wie schon am Albumtitel unmißverständlich zu erkennen - geben sich diese Herrschaften aus dem Hessischen die Ehre, um uns mit ihrer Musik zu erfreuen. Zwar ist mir das bisherige Schaffen der Jungs unbekannt, doch »III« stellt auf imposante Manier unter Beweis, wie abwechslungsreich man jene Klänge darbieten kann, die landläufig als "Stoner Rock" abgetan werden. Klar hat der Vierer jede Menge davon intus, doch darüber hinaus wissen SKULLBOOGEY auch noch mit räudigen, nach Lemmy und Konsorten klingenden Anleihen aufzuwarten, wie auch Elemente des Doom und eine Menge Heavy Rock auf diesem Album zu vernehmen sind. Nicht zuletzt durch das variable Gesangsorgan von Frontmann Stefan Wendling, die über jede Menge Soul verfügt, aber auch rotzig klingen kann und obendrein auch noch sehr gediegene, epische Facetten aufweist, wird Abwechslungsreichtum auf diesem Album generell großgeschrieben, denn ebenso variantenreich wie ihr Mikroschwinger zeigen sich SKULLBOOGEY auch bei ihrem instrumentalem Vortrag. Dieser reicht vom harten Rock (›Spittin' Blood‹) und Funk (›Hell‹), über große Stadionballaden (›Killing Time‹), bis hin zum Kuschler (›Breathe‹), wobei mein persönlicher Favorit, das ungemein erdige, ein wenig nach Wino auf einem ZZ TOP-Trip tönende ›Rock'n'Roll Man‹, den Reigen beschließt.
In Summe läßt sich festhalten, daß die Burschen mit ihrem dritten Album ein sehr gediegenes, abwechslungsreiches und vor allem in allen Lagen überzeugendes Album abgeliefert haben, mit dem sie hoffentlich einen amtlichen Schritt nach vorne tätigen können werden.
gut | 10 |
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