Ihren Namen haben HOW LIKE A WINTER einem Shakespeare-Stück entnommen und ähnlich wie der alte Vater William verstehen sich die Italiener auf durchdachte und wohlkonstruierte Dramatik - was soll man auch anderes erwarten, wenn eine Band sich mit drei Damen ziert und diesen dann solch liebliche Namen wie Tragedy, Misery und Agony gibt? Die Doomsongs von HOW LIKE A WINTER sind spannungsgeladen, unterschwellig sinfonisch angehaucht und gewiß keine Allerweltskost. Störend wirkt sich lediglich der arg steril klingende Drumcomputer aus. Der einzige Vergleich, der sich in diesem Fall ein wenig anbietet, sind MY DYING BRIDE auf ihrer begnadeten Debüt-Mini-LP »Symphonaire infernus et spera empyrium«. Freunde ausgefallener Doomkost, die vor extrem düsteren Vocals nicht zurückschrecken, selbst wenn sie teilweise gar einem Grollen (aber nie einem Death Metal-Grunzen) ähneln, sollten sich diesen Winterspaziergang nicht entgehen lassen. Euch erwarten düstere Hymnen und fröhliche Klagelieder von ganz besonderer Güte.
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