Es ist mal wieder an der Zeit, ganz tiiief in die Trickkiste zu greifen und Euch eine ganz obskure Bescherung zu bereiten - dem Anlaß gemäß eine feurige Silvesterrakete steigen zu lassen.
Hinter dem entzückenden LULLABY-Logo verbirgt sich nicht das Pendant zu den Finnen LULLACRY aus einem Paralleluniversum, sondern eigentlich nur eine einzige Dame, eine Brasilianerin, die für ein ganz besonderes Schmankerl zuständig ist. Auf ihren CDs befinden sich Tunes (der Begriff "Songs" wäre nicht wirklich zutreffend), die aus riffähnlichen Passagen und holprigem Rhythmusbackground bestehen, zu denen sich die Mistress herself irgendwelchen dubiosen Phrasen in den Bart (beziehungsweise in diesem Fall wohl eher in die Brüste...) brummelt. Der Hinweis auf die beiden Wonnespender ist durchaus mit Absicht gewählt, denn zu diesem nicht unamüsanten Spektakel kommt hinzu, daß die Bandleaderin offenkunfig sehr freizügig eingestellt ist und man folglich auf ihrer Webseite einige recht textilfreie Bilder bestaunen kann.
Bei Fräulein Lullaby steht jedoch keineswegs die optische Aufbesserung mässiger klanglicher Qualität im Vordergrund, sondern sie war bereits in den Achtzigern die Sängerin der Gruppe DEVANEIOS und gründete 1987 die All-Girl-Band LUXFERRE. Seither ist sie solistisch in der musikzierenden Equipe unterwegs. Daher wollen wir solche Spekulationen außen vor lassen, denn eins ist sicher: Ihr Angebot ist doch deutlich hörbarer ausgefallen als seinerzeit Dolly Busters Pseudo-Bubblegum-Versuch ›Make Love, Make No War‹.
http://www.lullabyenchantress.hpg.ig.com.br/
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