UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Metal Hammer 10/91 → Review-Überblick → Demo-Review-Überblick → TORCHURE – »Traces«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”Y-Files”-Datasheet

Contents:  TORCHURE-Demo-Review: »Traces«

Date:  05.08.1991 (created), 15.04.2010 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  METAL HAMMER

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue possibly still available, check here!

Comment:

TORCHURE wurden bereits 1985 gegründet, doch diese Inkarnation der Band löste sich nach einigen Gigs und einem Demo namens »Signs Of Premonition« Ende 1988 wieder auf. Kurze Zeit später wurde die Band in neuer Besetzung wiedererweckt, und im Laufe der nächsten Monate ereigneten sich erneut Besetzungswechsel, bis sich Mitte 1990 die Konfiguration Martin Matzak (v), Tomas (g, dessen Nachname in der Tat nicht bekannt ist), Andreas Reissdorf (g), Thorsten Reissdorf (b) und Stefan Pickbrenner (d) als beständig herausstellte. Ende des Jahres nahm man das »Hellraiser«-Rehearsaltape auf, doch »Traces« sollte das erste und einzige "richtige" Demo der neuen TORCHURE werden, denn kurze Zeit später winkte schon ein Deal...

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

last Index next

TORCHURE-Logo

Traces

Um die Themensprünge dieses Mal so richtig gewagt zu gestalten, steigen wir nun auf Death Metal um. Jawoll - es ist wieder eine mehr als nur erwähnenswerte Dosis Death'n'Demo eingeflogen, die ich Euch umgehend injizieren muß! Es wird mit der Folter nicht gefackelt, beziehungsweise die Fackel wird gefoltert oder aber die Fackel foltert gerne vor sich hin. Wie dem auch sei - die Band heißt trotzdem TORCHURE und hat in »Traces« ein herausragendes Demowerk geschaffen, das einem jeden Death Metal-Anhänger eine wahre Freude sein sollte. TORCHURE haben allerdings das musikalische Talent, auch den ein oder anderen aus einem anderen Lager für sich begeistern zu können. Grundlage dazu ist der nicht nur für Death Metal-Verhältnisse sehr gute Sound, den man zusammen mit Peter Josefus in den Wittener "Franz K. Studios" gebastelt hat. Ansonsten haben auch TORCHURE gemerkt, daß es auf Dauer ziemlich langweilig wird, wenn man nur unkontrolliert kamikaze-mäßig durch die Gegend rotiert und gestalten daher ihre Songs sehr abwechslungsreich und schämen sich auch nicht, wenn sie mal längere Zeit nur hart und stampfend einen Sang bestreiten. Jedoch vergißt man nie, daß man sich auch bei derben oder ultraschnellen Paris sauwohl fühlen kann und schlägt dann auch gleich mal diesen Weg ein, um anschließend wieder doomy die Handbremse zu ziehen. Auf jeden Fall klingen TORCHURE kompromißlos und trotzdem nicht wie eine andere Death Metal-Band. Dazu setzt man einfach zu viele Stilmittel ein, die in diesem Bereich bislang noch sehr selten zu hören war. Oder habt Ihr im Death Metal schon mal harmonische Leads gehört, die nahezu kommerziell klingen würden, wenn sie ihren sorgfältig bewahrten schrägen Charakter ganz aufgeben würden. Eben!

Wer sein Wissen in der Death-Metalologie erweitern will, schicke 10.- DM an:

http://myspace.com/torchuregermany


Stefan Glas

 
TORCHURE im Überblick:
TORCHURE – The Essence (Rundling-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
TORCHURE – Traces (Demo-Review von 1991 aus Metal Hammer 10/91)
TORCHURE – Traces (Demo-Review von 1991 aus Underground Empire 5)
TORCHURE – Underground Empire 6-Interview (aus dem Jahr 1992)
TORCHURE – News vom 28.12.2006
© 1989-2024 Underground Empire


last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here