STATE OF MIND (I)
Pygmalion And His Images
(4-Song-CD: Preis unbekannt)
Ob ›State Of Mind‹, jener legendäre Song auf dem einzigen Soloalbum des ehemaligen PSYCHOTIC WALTZ -Sängers Buddy Lackey, tatsächlich Pate bei der Namensfindung dieser italienischen Formation gestanden hat, vermag ich im leider nicht wirklich zu beurteilen, Tatsache ist allerdings, daß meine Wenigkeit beim bloßen Erwähnen des Begriffes STATE OF MIND sofort diesen Track im Sinne gehabt hat. Auch wenn mich die Klänge der Band im Endeffekt dann doch weniger an den Wahl-Österreicher erinnern, läßt sich dennoch zumindest ein gemeinsamer Nenner finden, denn auch STATE OF MIND haben sich dem progressiven Metal verschrieben und wissen diesen in imposanter Erhabenheit darzubieten. Begonnen hat die Formation unter dem Banner PORTARECA schon vor einigen Jahren, damals war man aber noch eher dem ProgRock zugewandt. Erst mit der Umbenennung kam es offenbar zu einer deutlichen Steigerung des Härtegrades, und eben jener macht vorliegendes Demo zu einem wahren Schmankerl für die Prog-Metal-Gemeinde.
Den Jungs ist es auf diesem Debut sogar gelungen, den Mythos des "Pygmalion" in musikalisch ansprechender Form darzubieten, zumal es diese Burschen verstehen, wie man Atmosphäre und Heftigkeit gekonnt zu verquicken hat. Weniger bedacht scheint das Quartett, dem für die Aufnahmen am Baß der ehemalige WYVERN-Musiker Fausto Tinello ausgeholfen hat, auf Solo-Eskapden zu sein, denn diese gibt es kaum zu vernehmen. Viel eher haben STATE OF MIND atmosphärisch dichten progressiven Stoff anzubieten, mit dem sie die Geschichte, die auf Ovids "Metamorphosen" basiert, perfekt umzusetzen wissen.
http://www.stateofmind.it/
Walter Scheurer
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