UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 37 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → CROM (D) – »Vengeance«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

last Index next

CROM (D) – Vengeance

PURE STEEL RECORDS/TWILIGHT

Hinter dem Namen CROM verbirgt sich Walter Grosse, der unter dem Pseudonym "Crom" schon seit gut zehn Jahren in der deutschen Underground-Szene aktiv ist. Zu Beginn seiner Laufbahn war Walter Mitglied bei TEARS OF TIME, ehe er sich nach deren Ende, den Schwarzmetallern DARK FORTRESS anschloß. Doch dieses Engagement reichte dem guten Mann nicht aus, um seine musikalische Intention vollends ausleben zu können, weshalb er zu Beginn dieses Millenniums beschloß, sich vorwiegend auf sein Solo-Unternehmen CROM zu konzentrieren. Nach zwei Demos und einer EP ist mit »Vengeance« der erste Longplayer dieses Solo-Unternehmens in Umlauf, auf dem Walter mit Ausnahme der Schlagzeug-Parts alles im Alleingang eingetütet hat. Entgegen meiner Vermutung hat sich diese "Ich AG" aber keineswegs auf harschen, unterkühlten Black Metal eingeschworen, sondern liefert ein sehr episch angelegtes Teil metallischer Tonkunst ab. Geprägt werden die atmosphärischen Elegien, die der gute Mann komponiert hat, in erster Linie von einer überaus mächtigen Anzahl an Hooklines, die einen Großteil der Tracks sofort in Richtung Langzeitgedächtnis eindringen lassen. Als ebenso essentiell erweist sich auch die ergreifende und erhabene Stimme des Protagonisten selbst. Der prägnante Gesang sollte sich in Zukunft sogar als Erkennungsmerkmal von CROM etablieren können, denn Walter darf sich als Besitzer einer sehr eigenständig klingenden Stimme rühmen. Zwar kommen vor allem hinsichtlich der Atmosphäre des Albums mitunter Erinnerungen an die Spät-Phase von BATHORY zum Vorschein, doch CROM vermeidet es gekonnt, sich zu sehr dem Werk und Wirken von Großmeister Quorthon anzunähern. Da der Gesang wesentlich sanftmütiger klingt und CROM auch deutlich mehr an Melodien anzubieten hat als der Urvater der Viking Metal-Szene, kommen mir phasenweise als Vergleich dazu auch noch FALCONER in den Sinn, wobei man sich deren Folklore-Anteil jedoch wegdenken muß.

In Summe ist »Vengeance« ein wahrlich imposantes Album geworden, das man Freunden des epischen, heroischen Metals nur wärmstens empfehlen kann.

http://www.croms-revenge.de/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
CROM (D) im Überblick:
CROM (D) – Of Love And Death (Rundling-Review von 2012 aus Online Empire 50)
CROM (D) – The Era Of Darkness (Rundling-Review von 2023 aus Online Empire 94)
CROM (D) – Vengeance (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 37)
CROM (D) – News vom 15.12.2006
Soundcheck: CROM (D)-Album »Of Love And Death« im "Soundcheck Heavy 138" auf Platz 12
Soundcheck: CROM (D)-Album »Vengeance« im "Soundcheck Heavy 115" auf Platz 3
© 1989-2024 Underground Empire


last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here